Franziskanerkloster Pfreimd

Franziskanerkloster Pfreimd
Klosterkirche (2010)

Das Franziskanerkloster Pfreimd ist ein Kloster der Franziskaner-Reformaten in Pfreimd in Bayern in der Diözese Regensburg.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Das St. Johannes Baptist geweihte Kloster wurde 1596 durch Landgraf Georg Ludwig von Leuchtenberg gegründet; es wurde 1802 im Zuge der Säkularisation aufgelöst. 1831 wurde das Kloster als Hospiz wiedererrichtet, 1870 wurde Pfreimd wieder Konvent. Am 1. September 1995 ging das Leben der Mönche in Pfreimd zu Ende. Durch Beschluss der Provinzleitung der bayerischen Franziskaner wurde die oberpfälzische Niederlassung aufgehoben. Im ehemaligen Bräuhaus nahm im Jahre 1996 der Franziskus-Kindergarten seinen Betrieb auf. Die anderen Klostergebäude wurden seit 2000 einer Generalsanierung unterzogen.

Klosterkirche

Die Klosterkirche wurde bereits nach einjähriger Bauzeit am 26. April 1593 eingeweiht. Nach der Zerstörung der Truppen von Mansfeld 1621 wurde sie 1630 wieder aufgebaut. 1802 wurden während der Säkularisation sämtliche Kunstgegenstände geraubt und die Kirche als Lagerhalle genutzt. Die Einwohner von Pfreimd setzten das Gotteshaus wieder instand und bekamen die meisten Kunstwerke zurück. Der reich ausgestattete Innenraum stammt von dem Pfreimder Bildhauer Anton Horchler. Besonders erwähnenswert sind hierbei die zwölf alten Apostelportraits (Öl auf Leinwand), der lebensgroße Christus an der Geißelsäule und das große Kruzifix des Kreuzaltares.

Bekannte Persönlichkeiten

  • Der am 18. Juli 1942 im Konzentrationslager Dachau ums Leben gekommene kommissarische Provinzial für die sudetendeutschen Franziskanerklöster Pater Petrus Karl Mangold (OFM) war ab 1931 Guardian und Direktor der Tuchmacherei des Klosters. 1939 wurde er als Definitor in die Provinzleitung der Franziskaner gewählt. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof des Klosters Pfreimd.

Weblinks

49.495212.1846

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