Freie Missionsgemeinden

Freie Missionsgemeinden

Die Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) ist eine Freikirche mit evangelischer / evangelikaler Tradition in der Schweiz

Inhaltsverzeichnis

Verbreitung und Ziele

Die VFMG ist ein Verband von mehr als 40 örtlich selbstständigen evangelisch-freikirchlichen Gemeinden in der Deutschschweiz und der Romandie. Sie ist unter anderem zuständig für die Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben wie Mission, Kinder- und Jugendarbeit, Durchführung von gesamtschweizerischen Anlässen und der Weiterbildung von Mitarbeitenden.
Sie verfolgt folgende Ziele :

  • Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus und Wahrnehmung diakonischer Aufgaben im In- und Ausland.
  • Aufbau und Betreuung von Gemeinden in der Schweiz und in den Nachbarländern Frankreich, Italien und Österreich.
  • Pflege der Gemeinschaft durch gemeinsame Anlässe.
  • Schulung von Mitarbeitern für verschiedene Bereiche der Gemeindearbeit.
  • Führung von Häusern für Erholungsbedürftige und Betagte.


Alle Aufwendungen werden durch Spenden finanziert.

Lehre und Glaubensbekenntnis

Die einzelnen Gemeinden der Vereinigung Freier Missionsgemeinden verfügen über ein Bekenntnis, welches auf Aussagen reformatorischen und evangelikalen Christentums aufbaut. Mitglied kann werden, wer die Heilige Schrift uneingeschränkt als Glaubensbasis anerkennt, an Jesus Christus als persönlichen Herrn glaubt, ihm nachfolgen und sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen will. Zum Abendmahl sind alle eingeladen, die ihren Glauben im Blick auf das vollbrachte Opfer Jesu praktizieren wollen. Die Erwachsenentaufe auf das Bekenntnis des Glaubens wird zwar gelehrt und praktiziert, ist aber kein Kriterium zur Mitgliederaufnahme.


Wir glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist, inspiriert durch den Heiligen Geist. Sie ist für uns der einzig verbindliche Massstab für unseren Glauben und für unser Leben als Christen.

Wir bekennen

  • Gott hat die Welt erschaffen. Er offenbarte sich den Menschen als Gott, der Vater, als Jesus Christus, der Sohn, und als Gott der Heilige Geist.
  • Kein Mensch ist in der Lage, sich selbst zu erlösen. Darum wurde Gott in Jesus Christus ein Mensch. Er nahm den Tod am Kreuz auf sich, die damalige Todesstrafe für Verbrecher, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Er blieb nicht im Grab, sondern ist nach drei Tagen wieder auferstanden.
  • Der Heilige Geist schenkt jedem, der an Jesus Christus glaubt, ein neues Leben und hilft uns, so zu leben, wie es Gott gefällt.
  • Wir fühlen uns mit allen Christen weltweit verbunden, die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben und erwarten die Wiederkunft von Jesus Christus.

Geschichte der VFMG

Die Freien Missionsgemeinden (FMG) haben sich 1967 vom Evangelischen Brüderverein abgespalten und sich in der Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) zusammengeschlossen. Die FMG Gemeinden wollten sich eine offenere und autonomere Struktur geben, sich von einigen Sonderlehren und Gesetzlichkeiten befreien und missionarisch tätig werden.

Einige wichtige Stationen:
1974 : Kauf des Hotels «Friedegg» in Aeschi (BE). Mit diesem Haus erhielt die VFMG ein «Fenster gegen aussen» und ein Zentrum für die Durchführung eigener Anlässe.
1975 : Annahme der Statuten. Die VFMG erhielt eine Ordnung und der Vorstand wurde von vier auf sieben Mitglieder erweitert.
1976 : Kauf des Alter- und Pflegeheims Wydenhof in Rubigen (BE).
1985 : Strategiepapier I. Dadurch geschah ein langsames Abrücken vom Reisepredigersystem. In grösseren Gemeinden wurden Prediger stationiert.
1987: Beitritt der VFMG zum Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG). Der Beitritt zu diesem Zweckverband brachte die Öffnung zu den anderen Freikirchen zum Ausdruck. Mit dem Bund Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz (FEG) und St. Chrischona (Pilgermission) kam es in der Folge zu einer noch engeren Zusammenarbeit, wodurch die Organisation von Gemeindebaukongressen ermöglicht wurde.
1993 : Strategiepapier II. Aufnahme von Impulsen der Gemeindewachstumsbewegung in den USA und Anpassung an die schweizerischen Verhältnisse.

Aufbau der VFMG

Die VFMG ist als Verein gemäss dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch eine juristische Person, die hauptsächlich durch die Statuten definiert wird. Die Mitglieder des Vereins sind die angeschlossenen Gemeinden (Stand 2008 über 40), die an der Delegiertenversammlung gemäss ihrer Mitgliederzahl vertreten werden. Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ der VFMG.
Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt ist die Auslandmission in den Ländern Oesterreich, Italien und Frankreich, wo die VFMG eigene Missionsstationen betreibt.
Das monatlich erscheinende Publikationsorgan ist die Zeitschrift "Christus im Brennpunkt".
Das Zentralsekretarist des Verbandes befindet sich in Rubigen (BE).

Weblinks


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