Vereinigung Freier Missionsgemeinden

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Die Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) ist eine Freikirche mit evangelischer / evangelikaler Tradition in der Schweiz. Die VFMG ist ein Verband von mehr als 40 örtlich selbstständigen evangelisch-freikirchlichen Gemeinden in der Deutschschweiz und der Romandie. Sie ist unter anderem zuständig für die Wahrnehmung gemeinsamer Aufgaben wie Mission, Kinder- und Jugendarbeit, Durchführung von gesamtschweizerischen Anlässen und der Weiterbildung von Mitarbeitenden.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der VFMG

Die Freien Missionsgemeinden (FMG) haben sich 1967 vom Evangelischen Brüderverein (heute Gemeinde für Christus) abgespalten und sich in der Vereinigung Freier Missionsgemeinden (VFMG) unter der Leitung von Peter Zürcher zusammengeschlossen. Zürcher war zuvor Prediger und leitendes Mitglied beim Brüderverein. Die FMG Gemeinden wollten sich eine offenere und autonomere Struktur geben, sich von einigen Sonderlehren und Gesetzlichkeiten des Brüdervereins befreien und missionarisch tätig werden.

1974 kaufte der VFMG das Hotels «Friedegg» in Aeschi (BE). Mit diesem Haus konnte die VFMG sich nach außen präsentieren und hatte ein Zentrum für eigene Anlässe. 1975 kam die Annahme der Statuten. Die VFMG erhielt eine Ordnung und der Vorstand wurde von vier auf sieben Mitglieder erweitert. 1976 wurde das Alter- und Pflegeheims Wydenhof in Rubigen (BE) gekauft . 1985 kam das Strategiepapier I. Dadurch kam ein langsames Abrücken vom Reisepredigersystem. In grösseren Gemeinden wurden Prediger stationiert. 1987 trat der VFMG zum Verband Evangelischer Freikirchen und Gemeinden in der Schweiz (VFG) bei. Der Beitritt zu diesem Zweckverband öffnete zu den anderen Freikirchen. Mit dem Bund Freier Evangelischer Gemeinden in der Schweiz (FEG) und St. Chrischona (Pilgermission) kam es in der Folge zu einer noch engeren Zusammenarbeit, wodurch die Organisation von Gemeindebaukongressen ermöglicht wurde. 1993 kam das Strategiepapier II. Es enthält Impulse der Gemeindewachstumsbewegung in den USA an und passte sie an die schweizerischen Verhältnisse an.

Ziele

Die VFNG verfolgt folgende Ziele :

  • Verkündigung des Evangeliums von Jesus Christus und Wahrnehmung diakonischer Aufgaben im In- und Ausland.
  • Aufbau und Betreuung von Gemeinden in der Schweiz und in den Nachbarländern Frankreich, Italien und Österreich.
  • Pflege der Gemeinschaft durch gemeinsame Anlässe.
  • Schulung von Mitarbeitern für verschiedene Bereiche der Gemeindearbeit.
  • Führung von Häusern für Erholungsbedürftige und Betagte.

Alle Aufwendungen werden durch Spenden finanziert.

Lehre und Glaubensbekenntnis

Die einzelnen Gemeinden der Vereinigung Freier Missionsgemeinden verfügen über ein Bekenntnis, welches auf Aussagen reformatorischen und evangelikalen Christentums aufbaut. Mitglied kann werden, wer die Heilige Schrift uneingeschränkt als Glaubensbasis anerkennt, an Jesus Christus als persönlichen Herrn glaubt, ihm nachfolgen und sich aktiv am Gemeindeleben beteiligen will. Zum Abendmahl sind alle eingeladen, die ihren Glauben im Blick auf das vollbrachte Opfer Jesu praktizieren wollen. Die Erwachsenentaufe auf das Bekenntnis des Glaubens wird zwar gelehrt und praktiziert, ist aber kein Kriterium zur Mitgliederaufnahme.

Wir glauben, dass die Bibel Gottes Wort ist, inspiriert durch den Heiligen Geist. Sie ist für uns der einzig verbindliche Massstab für unseren Glauben und für unser Leben als Christen.

Wir bekennen

  • Gott hat die Welt erschaffen. Er offenbarte sich den Menschen als Gott, der Vater, als Jesus Christus, der Sohn, und als Gott der Heilige Geist.
  • Kein Mensch ist in der Lage, sich selbst zu erlösen. Darum wurde Gott in Jesus Christus ein Mensch. Er nahm den Tod am Kreuz auf sich, die damalige Todesstrafe für Verbrecher, um uns von unseren Sünden zu erlösen. Er blieb nicht im Grab, sondern ist nach drei Tagen wieder auferstanden.
  • Der Heilige Geist schenkt jedem, der an Jesus Christus glaubt, ein neues Leben und hilft uns, so zu leben, wie es Gott gefällt.
  • Wir fühlen uns mit allen Christen weltweit verbunden, die eine lebendige Beziehung zu Jesus Christus haben und erwarten die Wiederkunft von Jesus Christus.

Aufbau der VFMG

Die VFMG ist als Verein gemäss dem Schweizerischen Zivilgesetzbuch eine juristische Person, die hauptsächlich durch die Statuten definiert wird. Die Mitglieder des Vereins sind die angeschlossenen Gemeinden (Stand 2008 über 40), die an der Delegiertenversammlung gemäss ihrer Mitgliederzahl vertreten werden. Die Delegiertenversammlung ist das oberste Organ der VFMG. Ein besonderer Arbeitsschwerpunkt ist die Auslandmission in den Ländern Oesterreich, Italien und Frankreich, wo die VFMG eigene Missionsstationen betreibt. Das monatlich erscheinende Publikationsorgan ist die Zeitschrift Christus im Brennpunkt. Das Zentralsekretariat des Verbandes befindet sich in Rubigen (BE).

Weblinks


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