- Friedenauer Presse
-
Die Friedenauer Presse wurde 1963 in Berlin-Friedenau von Andreas Wolff, dem Enkel des Sankt Petersburger Buchhändlers und Verlegers Moritz Wolff, gegründet. Bis 1971 erschienen dort 36 Druckwerke. Seit 1983 führt Katharina Wagenbach-Wolff den Verlag, der 2006 mit dem Kurt-Wolff-Preis ausgezeichnet wurde.[1] In der Begründung hieß es:
„Der Verlag Friedenauer Presse wird mit dem Kurt-Wolff-Preis ausgezeichnet für seine Beharrlichkeit, dem deutschen Publikum russische Literatur nahe zu bringen, für seine Entdeckerfreude, mit der er Fundstücke aus der Weltliteratur – insbesondere der internationalen klassischen Moderne – präsentiert, für den Nachdruck, mit dem er an das Zeitalter der Revolution und des Holocaust erinnert sowie nicht zuletzt für die Verlässlichkeit, mit der der Verlag den Büchern eine sorgfältige Ausstattung und lebendige Physiognomie verleiht.“
– Preisverleihung des Kurt-Wolff-Preises 2006[2]
Außerdem wurde die Verlagstätigkeit durch den Antiquaria-Preis für Buchkultur 2002[3] und den Zillmer-Preis der Hamburgischen Kulturstiftung 1994[4] gewürdigt.
Literatur
- Gudrun Blankenburg: Friedenau – Künstlerort und Wohnidyll. Die Geschichte eines Berliner Stadtteils. Frieling, Berlin 2006. ISBN 3-8280-2350-9 (mit Register sowie beiliegender Denkmalkarte)
- Christel und Heinz Blumensath: Das andere Friedenau – Spaziergänge durch 125 Jahre Kunst-, Literatur- und Baugeschichte. Bezirksamt Schöneberg, Berlin 1996
- Alfred Bürkner: Friedenau – Straßen, Häuser, Menschen. Stapp-Verlag, Berlin 1996. ISBN 3-87776-065-1
- Stefan Eggert: Spaziergänge in Schöneberg. Berlinische Reminiszenzen. Band 78. Haude & Spener, Berlin 1997. ISBN 3-7759-0419-0
Weblinks
Einzelnachweise
Kategorien:- Buchverlag (Deutschland)
- Berlin-Friedenau
Wikimedia Foundation.