Friederike de Haas

Friederike de Haas

Friederike Else Käte de Haas (* 16. August 1944 in Bielatal) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie war von 1990 bis 2009 Mitglied des Sächsischen Landtags.

Inhaltsverzeichnis

Leben

Nach ihrem Abitur 1963 an der Kreuzschule in Dresden lernte sie Kinderkrankenschwester in Wittenberg und war bis 1975 in der Medizinischen Akademie Dresden, im Diakonissenkrankenhaus und im Sportmedizinischen Dienst Dresden tätig, anschließend bis 1990 als Hausfrau.

Sie ist evangelisch-lutherisch, verheiratet und hat 4 Kinder.

Politik

Nach der Wende trat de Haas im Frühjahr 1990 der CDU bei und wurde im selben Jahr in den Sächsischen Landtag gewählt. Von 1990 bis 1994 war sie parlamentarische Staatssekretärin, von 1994 bis 1999 Staatsministerin für die Gleichstellung von Frau und Mann und von September 2001 bis Juni 2005 Kreisvorsitzende der CDU Dresden. Ihre Wahl zur sächsischen Ausländerbeauftragten im Dezember 2004 sorgte für Aufsehen, da der NPD-Gegenkandidat Mirko Schmidt mehr Stimmen erhielt, als die NPD Abgeordnete im Landtag hat.[1]

Bei der Aufstellung des Direktkandidaten im Wahlkreis Dresden 3 für die Landtagswahl 2009 unterlag sie Patrick Schreiber und verpasste in der Folge trotz Listenplatz 9 den Wiedereinzug in den Landtag, da die CDU Sachsen mehr Direktmandate erlangte, als ihr nach dem Zweitstimmenanteil zugestanden hätten und somit ihre Landesliste nicht zum Zuge kam. Zu ihrem Nachfolger als Sächsischer Ausländerbeauftragter wurde am 9. Dezember 2009 Martin Gillo gewählt.[2]

Friederike de Haas ist Landesvorsitzende des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge.

Einzelnachweise

  1. WIKINEWS:Stimmen-Eklat im Sächsischen Landtag, 9. Dezember 2004
  2. sz-online.de: Martin Gillo neuer Ausländerbeauftragter in Sachen, 9. Dezember 2009

Weblinks


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