Friederike von Alvensleben

Friederike von Alvensleben
Friederike von Alvensleben, geb. von Klinglin

Friederike von Alvensleben, geb. von Klinglin (* 5. März 1749 in Brüssel; † 10. April 1799 in Redekin) war eine deutsche Schauspielerin.

Inhaltsverzeichnis

Familie

Ihre Herkunft wurde nie vollständig aufgeklärt. Nach der Familienüberlieferung soll sie aus der elsässischen Familie von Klinglin stammen und in einem Kloster aufgewachsen sein. Sie schloss sich der Theatergruppe von Karl Theophil Döbbelin an, den sie 1762 unter dem Namen Anna Catharina Friderici heiratete. 1763 wurde ein Sohn geboren. 1776 wurde die Ehe geschieden und sie heiratete in zweiter Ehe den Kammerherrn Johann Friedrich von Alvensleben (1736–1819). Mit ihm hatte sie sechs Kinder, darunter den späteren Landrat Eduard von Alvensleben (1787–1876). Der Schriftsteller Ludwig von Alvensleben (1800–1868) war ihr Enkel.

Leben

Als Frau des Direktors einer bekannten deutschen Theatergruppe, dessen Hauptleistung es war, dem deutschsprachigen Theater in Deutschland Geltung geschaffen zu haben, spielte sie in Braunschweig, Magdeburg, Leipzig und Berlin zumeist in den Hauptrollen unter anderen als „Emilia Galotti“ und „Minna von Barnhelm“ von Gotthold Ephraim Lessing. Ihr Schauspielerkollege Joseph Anton Christ schilderte sie in seinen Memoiren als „Dame, schlank wie eine Birke und schön wie Cythere (=Aphrodite).“ Nach ihrer zweiten Heirat verließ sie das Theater und lebte mit ihrer Familie zunächst in Vienau und später in Redekin.

Literatur

  • Joseph Anton Christ: Schauspielerleben im achtzehnten Jahrhundert. München und Leipzig 1912, 336 S.
  • Udo von Alvensleben: Besuche vor dem Untergang. Berlin, Frankfurt, Wien 1968, S. 164–166.
  • Martin Wiehle: Altmark-Persönlichkeiten. Oschersleben 1999, ISBN 3-932090-61-6, S. 9.

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