Friedhelm Loh Group

Friedhelm Loh Group
Friedhelm Loh Group
Rechtsform Stiftung & Co. KG
Gründung 1961
Sitz Haiger
Leitung Friedhelm Loh
Mitarbeiter 11.114
Umsatz 2,2 Milliarden Euro 2008
Gewinn 185,9 Millionen Euro 2008[1]
Website friedhelm-loh-group.de

Die Friedhelm Loh Group (F.L.G.) ist eine deutsche Unternehmensgruppe und befindet sich im Besitz des mittelhessischen Unternehmers Friedhelm Loh. Die Unternehmenszentrale befindet sich in Haiger.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Am 1. April 1961 gründete der Unternehmer Rudolf Loh neben dem Hailo-Werk in Haiger die Rudolf Loh Elektrogerätebau in Rittershausen. Das Motto der neuen Firma war „Schaltschränke sofort ab Lager“. Im Jahr 1968 entwickelte sich die Gegensprechanlage der Schwesterfirma RITTO zum Erfolgsprodukt. Im folgenden Jahr wurde die Rudolf Loh Elektrogerätebau in Rittal umbenannt. Dies hatte etwas mit dem damaligen Standort in Rittershausen zu tun. Der neue Name setzt sich zusammen aus Rittershausen und Dietzhölztal, also dem Ort und der Gemeinde.

Nach dem Tod von Rudolf Loh am 21. April 1971 übernahmen seine Frau und sein ältester Sohn Joachim Loh die Geschäftsführung. Im selben Jahr wurde mit Rittal Scandinavia in Schweden die erste ausländische Tochtergesellschaft gegründet. 1974 wurde Joachims jüngerer Bruder Friedhelm zum Vorsitzenden der Geschäftsführung bei Rittal, Joachim übernahm diesen Posten bei Hailo. Im Jahr 1976 löste sich Ritto von Rittal und wurde ein eigenständiges Unternehmen. 1983 wurden in Haiger die beiden Firmen Stahlo und LKH gegründet, 1988 kam die Firma Sistec zur Unternehmensgruppe. 1989 trennten die Brüder die Unternehmensgruppe auf in zwei Unternehmensgruppen. Friedhelm Loh startete mit Rittal, Ritto, Stahlo, LKH und Sistec.

Mit dem Erwerb der Firma Lampertz, Anbieter von IT-Sicherheitssystemen, und der Übernahme von EPLAN kamen 1998 zwei neue Unternehmen zur Gruppe. In Haiger wurde im Jahr 2000 die Loh Services gegründet. Dies ist der zentrale Dienstleister der Friedhelm Loh Group, der für Gehaltsabrechnungen, Rechnungsprüfung und Einstellungen neuer Mitarbeiter der gesamten Gruppe zuständig ist. Im Jahr 2002 wurde die Firma Aluminal gegründet, welche im Bereich der galvanischen Beschichtung mit Aluminium tätig war. Aluminal stellte seinen Betrieb aber am 31. August 2009 wegen Unwirtschaftlichkeit ein.[2] 2006 übernahm die Friedhelm Loh Group die Würz Energietechnik GmbH (heute Würz Energy). Diese Übernahme bedeutete den Einstieg in die Thematik Erneuerbare Energie seitens der F.L.G.

Im Jahr 2007 wurde die RITTO GmbH & Co. KG, die 1976 als ein Unternehmen der Friedhelm Loh Group gegründet wurde, an den französischen Konzern Schneider Electric verkauft.[3]

Zahlen, Daten, Fakten

Die Friedhelm Loh Group beschäftigte 2008 11.114 Mitarbeiter in 11 inländischen (5.733 Mitarbeiter) und über 60 ausländischen Gesellschaften (5.381 Mitarbeiter), die einen weltweiten Umsatz von über 2,2 Milliarden Euro erwirtschafteten.[4] Der Konzernjahresüberschuss betrug ca. 186 Millionen Euro.

Quellen

  • Friedhelm Loh neuer ZVEI-Präsident in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 7. September 2006
  1. [1]. Unternehmensregister: Konzernabschluss GJ 2008
  2. http://www.aluminal.de/aktuelles/index.html
  3. Schneider Electric kauft Ritto. In: Elektro Praktiker, 30. Mai 2007
  4. http://www.friedhelm-loh-group.de

Weblinks


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