- Friedrich Spanheim
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Friedrich Spanheim (* 1. Mai 1632 in Genf; † 18. Mai 1701 in Leiden) war ein Kirchenhistoriker, Bruder des Staatsmannes und Rechtsgelehrten Ezechiel Spanheim.
Friedrich Spanheim studierte an der Universität Leiden. Nach Vollendung seiner Studien erhielt er 1656 eine Professur der Theologie an der Universität Heidelberg und 1670 in Leiden. Er hat sich als Polemiker und Forscher im Fach der Kirchengeschichte bekannt gemacht und war von 1672 bis 1701 Bibliothekar der Universitätsbibliothek Leiden.
Spanheim war der Lehrer des späteren Krönungsbischofs Friedrichs I. von Preußen, Benjamin Ursinus. Dieser wurde auch sein Schwager, denn Friedrich Spanheim war mit Lucretia Elisabeth von Bilderbeck vermählt.
Seine Werke erschienen, mit Ausnahme der in französischer Sprache geschriebenen, in 3 Bänden (Leid. 1701–1703).
Literatur
- Friedrich Wilhelm Cuno: Spanheim, Friedrich der Jüngere. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 35, Duncker & Humblot, Leipzig 1893, S. 60 f.
- Erich Wenneker: Spanheim, Friedrich d. J.. In: Biographisch-Bibliographisches Kirchenlexikon (BBKL). Band 10, Herzberg 1995, ISBN 3-88309-062-X, Sp. 885–887.
Dieser Artikel basiert auf einem gemeinfreien Text aus Meyers Konversations-Lexikon, 4. Auflage von 1888–1890. Bitte entferne diesen Hinweis nur, wenn du den Artikel so weit überarbeitet oder neu geschrieben hast, dass der Text den aktuellen Wissensstand zu diesem Thema widerspiegelt und dies mit Quellen belegt ist, wenn der Artikel heutigen sprachlichen Anforderungen genügt und wenn er keine Wertungen enthält, die den Wikipedia-Grundsatz des neutralen Standpunkts verletzen. Kategorien:- Geboren 1632
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