- Friedrich von Schönburg
-
Friedrich von Schönburg (tschechisch Fridrich ze Šumburka) war ein böhmischer Adeliger aus dem Geschlecht der sächsischen Adelsfamilie Schönburg.
Nach dem Tod des Bohuslav II. von Riesenburg wurde er zum Vormund dessen Kinder. Gegenüber seinen Nachbarn unterhielt er kein gutes Verhältnis, da er immer wieder Ansprüche auf deren Territorien stellt. Die Situation verbesserte sich auch nicht nach dem Antritt des neuen böhmischen König Wenzel als sich die Lage in Böhmen konsolidierte.
Es kam zu Streitigkeiten mit dem Olmützer Bischof Dietrich von Neuhaus (Dětrich z Hradce), als er an der Westseite des Dominiums der Hrabischitzer auf den Ländereien des Bischofs von Breslau die Feste Boršov bauen ließ. Schließlich schloss er mit dem Bischof Frieden und versprach die Burg abzureißen, ein Versprechen, dass er jedoch nicht hielt.
Die Chronik von Königsaal berichtet, dass schließlich der König selbst mit einem Heer 1286/1287 gegen den räuberischen Schönburger eingreifen musste. Wenzel besetzte Mährisch Trübau und Friedrich musste sich verbürgen den Landfrieden nicht mehr zu stören. Diese Verpflichtung war genauso inhaltslos wie sein Versprechen, so dass ihn schließlich seine Bürgen gefangen nahmen und dem König auslieferten. Wenzel hatte Mitleid mit ihm und anstatt ihn zu hängen, ließ er ihm nur als Warnung einen Finger abhacken.
Damit gewann er Friedrich, der ihm nun treu ergeben war. Einige seiner Gefolgsleute setzten jedoch ihre Raubzüge und Kontribution von der Burg Hoštejn fort. Der König stellte noch einmal ein Heer zusammen und eroberte die räuberische Burg.
Wikimedia Foundation.