- Fritz Harney
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Fritz Harney (* 24. März 1879 in Königsberg; † 15. Dezember 1953 in Berlin) war ein deutscher Industrieller und Funktionär.
Er studierte Physik, Chemie und Nationalökonomie. Danach war er als Chemiker und anschließend als Assistent in der deutschen Zuckerindustrie angestellt. Seit 1910 leitete er die Zuckerfabrik in Wabern in Hessen. Von 1916 bis 1945 war er Generaldirektor der AG Zuckerfabrik Nauen und leitete darüber hinaus in Personalunion industrielle Tochtergesellschaften, sowie land – und forstwirtschaftliche Güter. Er übernahm Mitte der zwanziger Jahre den Vorsitz zahlreicher Berufsvereinigungen. Fritz Harney zeichnete sich als vor allem als engagierter Vorsitzender der Wirtschaftlichen Vereinigung der Deutschen Zuckerindustrie aus.
Mit der nach dem ersten Weltkrieg 1918 eintretenden Zuckerüberproduktion brachte er sich bei internationalen Verhandlungen mit engagierten Verhandlungsgeschick und fairer Kompromissbereitschaft bei der Kontingentierung von Zuckeranbau, -verarbeitung, -und export ein.
Er unterzeichnete 1931 bei diesen Verhandlungen das für die Zuckerindustrie wichtige Brüssler Chadbourne- Abkommen, in denen die Steuerung der Zuckererzeugung marktgerecht geregelt wurde.
Literatur
- Walther Killy und Rudolf Vierhaus (Herg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 4 , K.G. Saur Verlag, München 1996, S.392
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