- Fürnitz
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Wappen Karte Basisdaten (Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria) Bundesland Kärnten Politischer Bezirk Villach-Land (VL) Fläche 102 km² Koordinaten 46° 34′ N, 13° 52′ O46.56273611111113.870458333333662Koordinaten: 46° 33′ 46″ N, 13° 52′ 14″ O Höhe 662 m ü. A. Einwohner 8.418 (31. Dez. 2008) Bevölkerungsdichte 83 Einwohner je km² Postleitzahl 9584 Vorwahlen 0 42 54 Gemeindekennziffer 2 07 11 NUTS-Region AT211 Adresse der
GemeindeverwaltungMarktstraße 21
9584 FinkensteinOffizielle Website Politik Bürgermeister Walter Harnisch (SPÖ) Gemeinderat (2009)
(27 Mitglieder)Finkenstein am Faaker See (slowenisch: Bekštanj) ist eine Marktgemeinde in Kärnten.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Geografische Lage
Die Marktgemeinde Finkenstein liegt zum größten Teil im Becken des Faaker Sees zwischen Villacher Becken und Rosental. Sie wird im Norden von der Drau und im Süden von den Karawanken begrenzt. Mallestiger Mittagskogel, Techantinger Mittagskogel (Truppekogel - Trupejevo poldne) und der 2.143 m hohe Mittagskogel (Kepa) sind die höchsten Erhebungen. Die bewaldeten Höhenrücken der Dobrova und des Humbergs bilden im Norden und Osten die Grenzen. Zwischen Unteraichwald und Untergreuth liegt der Aichwaldsee. Das Gemeindegebiet hat Anteil am südlichen Becken des Faaker Sees einschließlich der Insel.
Gemeindegliederung
Finkenstein ist in Bezug auf Fläche und Einwohnerzahl eine der größten Landgemeinden Kärntens. Das Gemeindegebiet gliedert sich in die sechs Katastralgemeinden Faak am See (Bače ob jezeru), Finkenstein (Bekštanj), Fürnitz (Brnca), Gödersdorf (Vodiča vas), Latschach am Faakersee (Loče) sowie Ledenitzen (Ledince).
Folgende 28 Ortschaften befinden sich im Gemeindegebiet:
- Altfinkenstein (Stari Grad), 80 Einwohner[1]
- Faak am See (Bače), 757
- Finkenstein (Bekštanj, bis 1970: Mallestig/Malošče), 1.275
- Fürnitz (Brnca), 1.491
- Gödersdorf (Vodiča vas), 450
- Goritschach (Zagoriče), 88
- Höfling (Dvorec), 34
- Kopein (Kopanje), 13
- Korpitsch (Grpiče), 266
- Latschach (Loče), 518
- Ledenitzen (Ledince), 897
- Mallenitzen (Malence), 250
- Müllnern (Mlinare), 252
- Neumüllnern (127)
- Oberaichwald (Zgornje Dobje), 217
- Oberferlach (Zgornje Borovlje), 96
- Outschena (Ovčna), 33
- Petschnitzen (Pečnica), 73
- Pogöriach (Pogorje), 129
- Ratnitz (Ratenče), 70
- Sankt Job (Šentjob), 138
- Sigmontitsch (Zmotiče), 81
- Stobitzen (Stopca), 224
- Susalitsch (Žužalče), 99
- Techanting (Teharče), 305
- Unteraichwald (Spodnje Dobje), 91
- Unterferlach (Spodnje Borovlje), 82
- Untergreuth (Spodnje Rute), 62
Nachbargemeinden
Villach Rosegg Arnoldstein Sankt Jakob im Rosental Kranjska Gora Geschichte
Die heutige Gemeinde trägt ihren Namen nach der Burg der 1142 erstmals genannten und im 15. Jahrhundert ausgestorbenen Herren von Finkenstein, ritterliche Gefolgsleute der Herzöge von Kärnten.
Die Gemeinde Finkenstein konstituierte sich im Jahr 1850 und wurde 1973 durch die Eingemeindung der Katastralgemeinde Ferlach und weiterer Gebiete aus der ehemaligen Ortsgemeinde Maria Gail vergrößert. 1979 erhielt Finkenstein das Recht zur Führung der Bezeichnung Marktgemeinde verliehen. Im Jahr 2000 wurde sie in „Finkenstein am Faaker See“ umbenannt.
Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001[1] hat Finkenstein am Faaker See eine Einwohnerzahl von 8.198, davon sind 93,3 % österreichische Staatsbürger, unter den ausländischen Staatsangehörigen stellen Bosnien-Herzegowina mit 2,5 % und Deutschland mit 1,3 % den größten Anteil. 5,6 % der Bevölkerung zählen sich zur slowenischsprachigen Volksgruppe). Die Anzahl der Gemeindebewohner verdoppelte sich seit 1869 (+ 108 %). Dieser Anstieg liegt über den Durchschnitt der Bevölkerungsentwicklung des Bundeslandes Kärnten (+ 77 %).
Die überwiegende Mehrheit der Gemeindebevölkerung ist römisch-katholisch (82,2 %). Die nächstgrößere Religionsgemeinschaft (evangelisch) beläuft sich auf einen Bevölkerungsanteil von 6,0 %. Die Angehörigen des Islam machen 2,8 % aus, Gemeindebürger ohne religiöses Bekenntnis kommen auf 6,5 %.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Burgruine Finkenstein mit Burgarena
- Die Pfarrkirche St. Stefan in Finkenstein, urkundlich vermutlich 1340, sicher 1385 erwähnt, ist in ihrer heutigen Gestalt ein gotischer Kirchenbau, der 1472 erbaut wurde. Der mächtige Westturm trägt einen barocken Zwiebelhelm.
- Pfarrkirche Hl. Michael in Fürnitz
- Pfarrkirche Hl. Ulrich in Latschach
- Die Filialkirche Hl. Margaretha in Finkenstein ist eine kleine gotische Dorfkirche, urkundlich 1340 erstmals erwähnt.
- Die Filialkirche St. Georg in Faak am See ist ein gotischer Kirchenbau mit mächtigem Turm aus der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die älteste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1486.
- Die Filialkirche St. Gregor am südlichen Ortsende von Goritschach ist eine kleine, spätgotische Dorfkirche mit romanischem Mauerwerk.
- Filialkirche Heilige Dreifaltigkeit in Pogöriach
Regelmäßige Veranstaltungen
- European Bike Week – Harley-Davidson-Treffen in Faak am See[2]
- Highland Games im Hochsommer
Sonstiges
- Dorfmuseum
- Zitrusgarten - Größte Zitrussortensammlung in Österreich[3]
- Modellbahnparadies Faak/See - Größte private Märklin Modellbahnanlage Österreichs[4]
- Klettergarten Kanzianiberg
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat von Finkenstein hat 27 Mitglieder und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2009 wie folgt zusammen:
Bürgermeister ist Walter Harnisch (SPÖ).
Wappen
Das älteste Finkensteiner Siegel an einer Urkunde vom 23. März 1262 zeigt einen gefiederten, aber nicht abgeschnittenen und blutigen Greifenfuß, und auch nach der Kärntner Chronik von Jakob Unrest aus dem späten 15. Jahrhundert führten die − 1142 erstmals genannten und in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts ausgestorbenen − Herren von Finkenstein einen ganzen Greifenfuß in ihrem Wappen. Allerdings zeigt das Siegel des Cholo von Finkensteins an einer Urkunde vom 6. Jänner 1314 ebenso einen Greifenfuß mit rotem (blutigen) Abschnitt wie das erste Feld des gevierten Schildes der Freiherren und Grafen von Dietrichstein, die die Herrschaft Finkenstein von 1508 bis 1861 besaßen, so dass sich die Gemeinde bei der Neuverleihung für diese Darstellung des Greifenfußes entschieden hat.
Die amtliche Blasonierung des Wappens lautet laut Wappen- und Fahnenverleihungsurkunde vom 31. Oktober 1979: „In Silber ein schwarzer, blutig abgeschnittener Greifenfuß.“ Die Gemeindefahne ist Rot-Schwarz mit eingearbeitem Wappen.[5]
Persönlichkeiten
- Peter "Paco" Wrolich, Rad-Profi
- Christian Mayer, Skirennläufer
- Valentin Oman, Kärntner-slowenischer Künstler
- Fritz Pinter, Biathlet
Literatur
- Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See (Hrsg.): Finkenstein und seine Geschichte. Eigenverlag der Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See, 2005, ohne ISBN
Weblinks
- Marktgemeinde Finkenstein am Faaker See
- Gemeindedaten von Finkenstein am Faaker See bei der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ a b Alle Bevölkerungszahlen nach Statistik Austria, Stand Volkszählung 2001
- ↑ siehe http://www.europeanbikeweek.com/
- ↑ siehe http://www.zitrusgarten.com/DT/
- ↑ siehe http://www.modellbahnparadies.at
- ↑ Alle Angaben zu Siegeln und Wappen nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 96
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