- GMDSS
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Das Global Maritime Distress and Safety System (weltweites Seenot- und Sicherheitsfunksystem) kurz GMDSS ist eine Zusammenfassung von technischen Einrichtungen, Dienststellen und Regeln zur weltweiten Hilfe bei Seenotfällen und zur Sicherung der Schifffahrt. GMDSS wurde im Rahmen von SOLAS, dem internationalen Abkommen über die Sicherheit des Lebens auf See, eingerichtet (siehe auch International Maritime Organisation (IMO)).
GMDSS besteht aus folgenden Bestandteilen, wobei die Ausrüstung auf den Schiffen vom befahrenen Seegebiet (Sea Area A1 bis A4) abhängt:
- Seefunk- und Küstenfunkstellen, die mittels Sprechfunk und DSC einen Notruf aussenden und empfangen können.
- Search and Rescue Radar Transponder (SART), die ein charakteristisches Signal aussenden, wenn sie ein Radarstrahl trifft, um so eine Zielfahrt zu ermöglichen.
- EPIRB (Emergency Position Indicating Radio Beacon), die an Satelliten ein Notsignal liefern, teilweise auch mit Positionsdaten. Zulässig auch im terrestrischen Bereich über DSC, derzeit in Europa aber kaum in Gebrauch.
- COSPAS/SARSAT polumlaufende und geostationäre Satelliten zum Empfang von Notmeldungen und zur Ortung von EPIRBs
- Inmarsat geostationäre Satelliten zur Kommunikation,
- Bodenstationen und Schiffsstationen für die Satellitensysteme
- Maritime Rescue Coordination Centers (MRCC) Einsatzzentralen zur Koordinierung der Hilfeleistung, in Deutschland wahrgenommen durch die DGzRS in Bremen
- NAVTEX (Abk. für Navigational Text Messages), ein Funkfernschreibsystem, mit dem Notmeldungen, Warnungen und sonstige nautische Informationen für einzelne Seebereiche verbreitet werden.
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