- Gabriele Měšťan
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Gabriele Měšťan (* 27. Dezember 1951 in Eisenach) ist eine deutsche Politikerin (Die Linke). Von 1998 bis 2011 war sie Mitglied des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern. Bis zu ihrer zweiten Heirat im Mai 2005 hieß sie Gabriele Schulz.[1]
Inhaltsverzeichnis
Leben
Měšťan machte 1970 ihr Abitur in Eisenach und begann anschließend ein Studium an der Karl-Marx-Universität Leipzig, das sie 1974 als Diplomhistorikerin beendete. Sie unterrichtete danach als Lehrerin für Geschichte und Russisch in Suhl. Dort war sie auch in der FDJ tätig und war bei der SED-Kreisleitung in Hagenow und als Finanzkauffrau aktiv. Von 1996 bis 1998 war sie Fachberaterin des „Kommunalpolitischen Forums Land Mecklenburg-Vorpommern“ e. V. Měšťan ist konfessionslos, verheiratet und hat zwei Kinder.
Politik
Měšťan trat 1971 der SED bei, im Jahr 1990 der Nachfolgepartei PDS. Von 1995 bis 2005 war sie Kreisvorsitzende der PDS Südwestmecklenburg, seit November 2005 ist sie deren stellvertretende Vorsitzende. Seit 1996 ist sie Mitglied der Vertreterversammlung der Konsumgenossenschaft Hagenow eG, außerdem ist sie Mitglied der Gewerkschaft ver.di. Von 1998 bis 2011 war Měšťan Abgeordnete im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern. Bis zum 12. Januar 1999 war sie zweite Vizepräsidentin des Landtages. Von diesem Amt trat sie zurück, weil sie als 2. Sekretär der SED-Kreisleitung in Hagenow beruflich mit Vertretern des Ministeriums für Staatssicherheit zusammen gearbeitet hatte.[2] Von Oktober 2002 bis September 2009 war sie Parlamentarische Geschäftsführerin der PDS-Landtagsfraktion. Außerdem war Měšťan Sprecherin der Fraktion Die Linke für Kommunalpolitik und stellvertretende Vorsitzende der Enquetekommission des Landtages „Stärkung der kommunalen Selbstverwaltung“.
Einzelnachweise
- ↑ Plenarprotokoll des Landtags M-V 4/57-Seite 4, abrufbar unter http://www.landtag-mv.de/parlamentsdokumente.html
- ↑ DER SPIEGEL 3/1999: Der Zauber der Genossen
Literatur
- Der Landtag Mecklenburg-Vorpommern. Handbuch. 5. Wahlperiode 2006 – 2011. 9. Auflage. Landtag Mecklenburg-Vorpommern, Schwerin April 2011, S. 40.
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