Gaißmayer & Schürhagel

Gaißmayer & Schürhagel
Gaißmayr & Schürhagel 1867

Die Firma Gaißmayer & Schürhagel war eine Fabrik für die Erzeugung von Wagenachsen und befand sich in Scheibbs-Heuberg um die Jahrhundertwende. Neben den Fabriken Andreas Töppers und Franz Wertheims war der Betrieb eine Großanlage in der niederösterreichischen Eisenwurzenregion.

Geschichte

1851 wird der Heuberghammer in Scheibbs-Heuberg von dem aus Boding bei Frankenfels stammenden Hammermeister Sebastian Schürhagel gekauft sowie den Strudenhammer in Neustift, den 1861 Franz Wertheim kauft und dort eine Werkzeugfabrik einrichte. 1864 wird die Firma Gaißmayer & Schürhagel gegründet, Gaißmayr tritt als Financier in diesen Hammer ein. 1873 wird das Werk erweitert, es entsteht eine Weichgussfabrik zur Erzeugung von Wagenachsen (Fracht-, Kalesch- und Pflugachsen), später auch Colings-Patentachsen und Automobilachsen. Exporte in den Balkan, nach Deutschland und Russland werden getätigt. Die Fabrik nimmt raschen Aufschwung und beschäftigt bereits 1908 140 Arbeiter, 1914 150 Arbeiter. Für die Energiegewinnung wurde eine Wehr in der Erlauf errichtet. Später wird der Anteil Schürhagels von Rittmeister Schimatzek durch Einheirat übernommen. 1924 wird die Fabrik infolge Absatzschwierigkeiten stillgelegt. Der Export in die ehemaligen Kronländer der Monarchie, die die hauptsächlichen Abnehmer von Achsen waren, kann nicht mehr durchgeführt werden.


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