- Garten Schwalbenschwanz
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Papilio aegeus Systematik Klasse: Insekten (Insecta) Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera) Familie: Ritterfalter (Papilionidae) Unterfamilie: Papilioninae Gattung: Papilio Art: Papilio aegeus Wissenschaftlicher Name Papilio aegeus (Donovan, 1805) Papilio aegeus, auch bekannt unter der englischen Bezeichnung Orchard Swallowtail („Garten-Schwalbenschwanz“) ist ein Schmetterling aus der Familie der Ritterfalter (Papilionidae). [1]
Inhaltsverzeichnis
Merkmale
Männlicher Falter
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 100 bis 120 Millimetern. Die Vorderflügel haben eine schwarze Grundfärbung und weisen eine Reihe, von etwa ein Zentimeter großen weißen Flecken, vom Vorderrand bis zum Außenrand, ein paar Zentimeter vom Apex entfernt, auf. Der Rest des Flügels ist mit wenigen einzelnen, weißen Schuppen, bestäubt. Der Bereich zwischen Apex und der Reihe weißer Flecken ist wesentlich stärker bestäubt. Der Außenrand ist schwarz und weiß gescheckt. Die Hinterflügel haben ebenfalls eine schwarze Grundfärbung, werden jedoch bis auf die Submarginalregion, die fast ganze Basalregion, Teile der Postdiskalregion sowie den Innenrand von einem weißen Bereich geprägt, dessen Außenrand gerichtete Seite stark gezahnt ist. Im Analwinkel befindet sich ein blasses rotes Auge. Der gewellte Außenrand ist schwarz und weiß gescheckt und hat keinen Schwanzfortsatz. [1]
Die Unterseite der Vorderflügel hat eine braune Grundfärbung und weist wie die Oberseite an der gleichen Stelle eine Reihe weißer Punkte auf. Zwischen Apex und dieser Reihe befinden sich mehrere, waagrechte weiße Linien. Der Außenrand ist braun und weiß gescheckt. Alle Adern sind hervorgehoben. Die Unterseite der Hinterflügel hat eine braune Grundfärbung. In der Postdiskalregion befinden sich einige blaue Sichelmondflecken und darüber gelbe Sichelmondflecken. Im Analwinkel befinden sich zwei orange, kleine Flecken. Alle Adern sind hervorgehoben. [1]
Der Körper ist dunkelbraun. [1]
Weiblicher Falter
Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 100 bis 120 Millimetern. Die Vorderflügel haben eine braune Grundfärbung und werden bis auf die Basalregion von einem weißen Bereich geprägt, durch welchen jedoch braune Adern bohren. Der Außenrand ist braun und weiß gescheckt. Die Hinterflügel haben eine braunschwarze Grundfärbung. In der Diskalregion befindet sich weißer Bereich rund um den Diskoidalquerader bis zum Innenrand. In der Submarginalregion befindet sich eine Reihe roter Bogenflecken. In der Postdiskalregion, befindet sich am Innenrand ein weiterer roter Fleck und daneben drei blaue Flecken, welche jedoch zunehmend verblassen. Der gewellte Außenrand hat keinen Schwanzfortsatz und ist schwarz und weiß gescheckt, jedoch wird das weiß hier Richtung Analwinkel zunehmend rötlich. [1]
Die Unterseiten haben die gleichen Flügelzeichnungen wie die Vorderflügel und die Hinterflügel. [1]
Der Körper ist braun. [1]
Ei, Raupe und Puppe
Die Weibchen legen ihre 0,5 Millimeter großen Eier einzeln auf die Unterseite von Blättern der Rutaceae (Rautengewächse) oder Zitruspflanzen. Experimente zeigen, dass die Weibchen künstliche grüne Unterlagen jedoch bevorzugen. Solche Experimente bewiesen auch, dass Papilio aegeus häufiger auf reflektiertes Licht beziehungsweise durch Polarisierung entstandenes Licht zufliegt. [2] [3] Die Raupe ist zunächst braun mit weißen Flecken. Das nächste Stadium hat eine grüne Grundfärbung und ist auf der Unterseite weiß. Mehrere schwarze und weiße Linien prägen den etwa sechs Zentimeter großen Körper. Zur Verteidigung hat die Raupe ein Osmaterium und gibt Zitrusgeruch ab. Die Puppe ist grau, grün und braun. [4]
Verwandte Arten
Unterarten
- Papilio aegeus adrastus (Felder)
- Papilio aegeus aegatinus (Rothschild)
- Papilio aegeus goramensis (Rothschild)
- Papilio aegeus keianus (Rothschild)
- Papilio aegeus kissuanus (Rothschild)
- Papilio aegeus oritas (Godman)
- Papilio aegeus othello (Grose-Smith)
- Papilio aegeus websteri (Grose-Smith)
Ähnliche Arten
Verbreitung und Vorkommen
Papilio aegeus ist in Neuseeland, Neuguinea, Australien und auf sämtlichen Inseln im Indischen Ozean sowie im Pazifischen Ozean anzutreffen. [5]
Papilio aegeus ist häufig in seinem Verbreitungsgebiet anzutreffen und gilt daher als nicht gefährdet. [6]
Quellen
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e f g butterflycorner.net: Papilio aegeus (abgerufen am 24. April 2009)
- ↑ Varjú, Dezsö: Polarized light in animal vision: polarization patterns in nature. Springer, 2004 ISBN 3540404570, S. 166ff.
- ↑ L. M. Schoonhoven, J. J. A. van Loon, Marcel Dicke: Insect-plant biology. Oxford University Press, 2005 ISBN 019852594X, S. 146
- ↑ staff.it.uts.edu.au: Raupe von Papilio aegeus (abgerufen am 25. April 2009)
- ↑ E. D. Edwards, A. Wells, W. W. K. Houston, Australian Biological Resources Study, J Newland, L Regan, Australian Biological Resources Study: Lepidoptera: Hesperioidea, Papilionoidea. CSIRO Publishing, 2001, ISBN 0643067000, S. 428
- ↑ N. Mark Collins, Michael G. Morris, International Union for Conservation of Nature and Natural Resources: Threatened swallowtail butterflies of the world: the IUCN red data book. IUCN, 1985, ISBN 2880326036, S. 103
Literatur
- E. D. Edwards, A. Wells, W. W. K. Houston, Australian Biological Resources Study, J Newland, L Regan, Australian Biological Resources Study: Lepidoptera: Hesperioidea, Papilionoidea. CSIRO Publishing, 2001, ISBN 0643067000, 576 Seiten
- Varjú, Dezsö: Polarized light in animal vision: polarization patterns in nature. Springer, 2004 ISBN 3540404570, 447 Seiten
- N. Mark Collins, Michael G. Morris, International Union for Conservation of Nature and Natural Resources: Threatened swallowtail butterflies of the world: the IUCN red data book. IUCN, 1985ISBN 2880326036, 401 Seiten
- L. M. Schoonhoven, J. J. A. van Loon, Marcel Dicke: Insect-plant biology. Oxford University Press, 2005 ISBN 019852594X, 421 Seiten
Weblinks
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