- Gasenried
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Gasenried ist eine ganzjährig bewohnte, grosse Haufensiedlung. 1870 fusionierte die bis dahin politisch selbstständige Gemeinde mit St. Niklaus.
Inhaltsverzeichnis
Geographie
Gasenried liegt auf 1'659 m ü. M. an der rechten Talflanke oberhalb von St. Niklaus. Am oberen Rand im Osten wird es vom Riedwald begrenzt. Gegen Norden hin grenzt Gasenried an Grächen. Im Süden drohte der Riedgletscher. Zur Bannung des Gletschers ist an seinem Fusse die kleine Kapelle Schalbetten erstellt worden. Im Südwesten unterhalb der Siedlung befindet sich ein steiler Weidehang, auf dem verstreut mehrere Wirtschaftsbauten gebaut sind. Das heutige Bild des Weilers wird dominiert von Chalet-, Hotel- und Restaurantbauten. Der alte Dorfkern gruppiert sich um die Dorfkapelle.
Namenkunde
Der Name Gasenried gehört zu den Rodungsnamen. „Ried“ besagt, dass es sich um eine im Waldgebiet gelegene Rodungsfläche handelt.
- 1388: am Riede in Chousur genannt
- 1574: Gasen genannt
Geschichte
Im Mittelalter hatten die Freiherren von Raron und Niedergesteln in Gasenried Feudalbesitz. Spätestens ab 1603, als Gasenried mit Grächen einen Vertrag zur Wassernutzung des Riedbaches schloss, war Gasenried eine eigene Gemeinde. Das Territorium von Gasenried weist mehrere Kapellen auf (Ried, Rittinen, Schalbetten), gehört aber seit jeher zur Pfarrei St. Niklaus. Seit der Erschliessung durch die 1952 eröffnete Strasse sind in den tiefer gelegenen Weilern zahlreiche Chalets entstanden, und die zuvor auf landwirtschaftlicher Selbstversorgung ausgerichtete Bevölkerung orientierte sich nach St. Niklaus (Scintilla-Werke seit 1946).
- 1802: 107 Einwohner
- 1850: 86 Einwohner
- 1860: 174 Einwohner
Weblinks
Kategorien:- Ort im Kanton Wallis
- Ehemalige politische Gemeinde in der Schweiz
- St. Niklaus VS
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