- Georg-Johann Rieger
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Georg-Johann Rieger (* 1931) ist ein deutscher Mathematiker, der sich insbesondere mit additiver Zahlentheorie beschäftigt.
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Leben und Wirken
Rieger wurde 1953 an der Justus-Liebig-Universität Gießen bei Hans-Joachim Kanold promoviert (Zur Hilbertschen Lösung des Waringschen Problems – Abschätzung von g(n), teilweise in Archiv für Mathematik Bd.4, 1953, S.275-283). 1956 habilitierte er sich in Gießen [1]. 1958 war er an der University of Maryland in College Park. Er war später Professor an der Leibniz-Universität Hannover.
In seiner Dissertation setzte er an David Hilberts Beweis der Waring-Vermutung von 1909 an. Hilbert hatte 1909 bewiesen, dass jede natürliche Zahl durch eine Summe höchstens g(k) k-ten Potenzen darstellbar ist. Er gab aber keine Abschätzungen für g(k), was Rieger mit Hilbertschen Methoden nachholte, ohne allerdings damit an die schon länger bekannten besseren Abschätzungen durch die Hardy-Littlewood Kreismethode heranzukommen (durch Godfrey Harold Hardy, John Edensor Littlewood um 1920). Rieger befasste sich auch in weiteren Arbeiten mit dem Waring-Problem und seinen Verallgemeinerungen. So gab er elementare Abschätzungen für g(k) aufbauend auf Arbeiten von Juri Linnik, der in den 1940er Jahren einen neuen Zugang zum Waring-Problem fand.[2]
Schriften
- Zahlentheorie, Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1976 (Studia Mathematica)
- Die Zahlentheorie bei C.F.Gauß, in Hans Reichardt „Gauß – Gedenkband anläßlich des 100. Todestages am 23. Februar 1955“, Teubner 1957
Verweise
- ↑ Rieger: Die Anzahl der Ideale in einer Idealklasse mod f eines algebraischen Zahlkörpers, Mathematische Annalen Bd.135, 1958, S.444
- ↑ Rieger „Zu Linniks Lösung des Waringschen Problems: Abschätzung von g(n), Math.Zeitschrift, Bd.60, 1954, S.213
Weblinks
Personendaten NAME Rieger, Georg-Johann KURZBESCHREIBUNG deutscher Mathematiker GEBURTSDATUM 1931
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