Georg Mascolo

Georg Mascolo (* 26. Oktober 1964 in Stadthagen) ist ein deutsch-italienischer Journalist und derzeit Chefredakteur des Nachrichtenmagazins Der Spiegel.

Mascolo ist Sohn einer deutschen Mutter und eines italienischen Vaters, der aus Castellammare di Stabia am Golf von Neapel stammt. Er besitzt sowohl die deutsche wie die italienische Staatsangehörigkeit. Nach einer Ausbildung zum Rechtsanwalts- und Notargehilfen absolvierte er ein Volontariat bei seinem Heimatblatt, der Schaumburger Zeitung.^[1] Als freier Mitarbeiter beim privaten Radiosender ffn recherchierte er über die Spielbank-Affäre in Hannover und bekam so Kontakt zu Stefan Aust, der ihn 1988 zu Spiegel TV holte. Unter anderem berichtete Mascolo über den Fall der Berliner Mauer und die Wiedervereinigung und war am 15. Januar 1990 mit Kameramann exklusiv bei der Stürmung der Stasi-Zentrale in der Normannenstraße in Berlin dabei.

Im Jahr 1992 wechselte er zur Print-Ausgabe, um als stellvertretender Leiter des Berliner Büros zu arbeiten. 2000 wurde Mascolo Leiter des Ressorts Deutschland II, bevor er ab August 2004 als politischer Spiegel-Korrespondent in den USA tätig war. Im Juli 2007 wurde er gemeinsam mit Dirk Kurbjuweit zum Leiter des Berliner Hauptstadtbüros berufen.^[2]

Georg Mascolo übernahm am 5. Februar 2008 gemeinsam mit Mathias Müller von Blumencron den Posten des Spiegel-Chefredakteurs.^[3] Am 21. Februar 2011 übernahm er die alleinige Verantwortung für den gedruckten Spiegel.^[4]

Er ist verheiratet mit der Stern-Autorin Katja Gloger.

Einzelnachweise

1. ↑ Ulrike Simon: "Geheimnisbruch gehört dazu". Abgerufen am 26. Juli 2011. 
2. ↑ Erich Wiedemann: Der Fall Stefan Aust. Abgerufen am 1. März 2011. 
3. ↑ Blumencron und Mascolo neue Chefredakteure, Spiegel Online, 5. Februar 2008.
4. ↑ Ralf Mielke: Digitaler Fortschritt. In: FR. 21. Februar 2011, abgerufen am 1. März 2011.