- George Sheldrick
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George M. Sheldrick (* 17. November 1942 in Huddersfield, England) ist ein britischer Chemiker, der sich mit der Strukturaufklärung von Molekülen beschäftigt. Er lehrt zur Zeit an der Universität Göttingen.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Sheldrick studierte an der University of Cambridge Naturwissenschaften und begann 1963 seine Promotion bei Ebsworth in anorganischer Chemie, die er 1966 abschloss. Das Thema seiner Dissertation war die Untersuchung von anorganischen Hydriden mittels NMR. Danach war er in verschiedenen Positionen, unter anderem als Dozent in Cambridge an der Fakultät für Chemie tätig, bevor er 1978 den Ruf an die Universität Göttingen erhielt, wo er bis heute tätig ist.
Werk
Sheldrick beschäftigt sich mit der Strukturaufklärung durch Röntgen-Beugung. Dazu hat er unter anderem das Computerprogramm Shelx entwickelt, welches heutzutage in der Mehrzahl der Fälle für die Aufklärung der Struktur kleiner Moleküle verwendet wird. Bei der Strukturaufklärung von großen Molekülen tritt das Problem auf, dass die Struktur überbestimmt ist, d.h. es gibt nur eine Lösung für die Struktur, die zu finden allerdings fast unendlich viel Rechenkapazität erfordern würde. Sheldricks Verdienst ist es durch statistische Verfahren die Rechenzeit zu verkürzen und dadurch die Strukturaufklärung von Molekülen mit bis zu einigen hundert Atomen zu ermöglichen.
Auszeichnungen
- 1970 Melodla Medal der Royal Society of Chemistry
- 1987 Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft
- 1999 Carl-Hermann Medaille der Deutschen Gesellschaft für Kristallographie
- 2009 Gregori Aminoff Preis der Königlich Schwedischen Akademie der Wissenschaften
Weblink
PND: kein individualisierter Datensatz vorhanden (Stand: 6. Oktober 2008) Personendaten NAME Sheldrick, George M. KURZBESCHREIBUNG britischer Chemiker, Arbeitsgebiet: Röntgenstrukturaufklärung GEBURTSDATUM 17. November 1942 GEBURTSORT Huddersfield
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