- Georgi Brussilow
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Georgi Lwowitsch Brussilow (russisch Георгий Львович Брусилов; * 1884; † 1914 in der Arktis) war ein russischer Marineoffizier und Polarforscher.
Von 1910 bis 1911 nahm Brussilow an einer hydrographischen Expedition auf den Eisbrechern Taimyr und Waigatsch teil, welche ihn in die Tschuktschen- und die Ostsibirische See führte.
1912 leitete Brussilow eine eigene Polarexpedition, welche die Entdeckung der Nordostpassage zum Ziel hatte. Auf dem Schoner St. Anna erreichte er Mitte September die Karasee durch die Jugorstraße. Westlich der Jamal-Halbinsel wurde die St. Anna jedoch von Eis eingeschlossen und driftete in den Norden. Da sich bis zum Frühjahr 1914 keine Besserung ergab, entschied ein Teil von Brussilows Crew, das Schiff zu verlassen, um zu versuchen zu Fuß über das gefrorene Eis in den Süden und die Zivilisation zurückzukehren. Zwei dieser Männer, der Navigator Albanov und der Matrose Konrad, wurden 1914 von Mitgliedern einer anderen Polarexpedition, die Georgi Jakowlewitsch Sedow angeführt hatte, gefunden und gerettet. Die beiden waren die einzigen Überlebenden der Brussilow-Expedition, vom weiteren Verbleib Brussilows und den Männern, die an Bord der St. Anna geblieben waren, ist indes nichts bekannt.
Personendaten NAME Brussilow, Georgi Lwowitsch KURZBESCHREIBUNG russischer Marineoffizier und Polarforscher GEBURTSDATUM 1884 STERBEDATUM 1914 STERBEORT Arktis
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