Gerberoy

Gerberoy
Region	Picardie
Département	Oise
Arrondissement	Beauvais
Kanton	Songeons
Gemeindeverband	Communauté de communes de la Picardie Verte.
Koordinaten	49° 32′ N, 1° 51′ O49.5341666666671.8497222222222175Koordinaten: 49° 32′ N, 1° 51′ O
Höhe	175 m (111–201 m)
Fläche	4,51 km²
Einwohner	92 (1. Jan. 2008)
Bevölkerungsdichte	20 Einw./km²
Postleitzahl	60380
INSEE-Code	60271
Website	www.gerberoy.fr
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Gerberoy ist eine französische Gemeinde mit 92 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Oise in der Region Picardie. Sie gehört zum Arrondissement Beauvais und zum Kanton Songeons.

Gerberoy ist als eines der Plus beaux villages de France (schönste Dörfer Frankreichs) klassifiziert^[1].

Herkunft des Ortsnamens

Gerboredum 1015, germanischer Personenname: Gerbold und Keltisch rito- Furt (z.B.:Kymrisch rhyd Furt). Dieses Wort hat auf Pikardisch als roy (z.B. im Dorfnamen Roy-Boissy 10 km weit von Gerberoy) sehr lange überlebt. Viele gallische Städte enthielten das Sprachelement rito-: Augustoritum (Limoges), Novioritum (Niort), u.s.w. Gerberoy liegt zwar nicht in einem Tal, aber das Dorf ist vielleicht infolge unvorhergesehener Umständnisse (Überschwemmung des Thérain, Krieg) verlegt worden.

Geschichte

885 ließ Foulques, erster Herr von Gerberoy, Vasall des Grafen von Beauvais, die erste steinerne Burg bauen, und ersetzt dadurch eine aus Holz. 912 erlangte durch den Vertrag von Saint-Clair-sur-Epte die Festung, die an der normannischen Grenze liegt, strategische Bedeutung.

Ende Januar oder Anfang Februar 1079 trifft Wilhelm der Eroberer bei Gerberoy auf seinen aufständischen Sohn Robert Courteouse, der sich in der Burg verschanzt hat; bei einem Ausfall wird Wilhelm verwundet. Während des Hundertjährigen Kriegs findet 1435 hier die Schlacht von Gerberoy statt. Im Zuge der Französischen Revolution wurde Gerberoy 1793 aus antiroyalistischen Gründen in Gerbe la Montagne umbenannt, weil „-roy“ (mod. roi) als „König“ interpretiert wurde.

Bevölkerungsentwicklung

(nur Einwohner mit Erstwohnsitz)

• 1962: 93
• 1968: 113
• 1975: 108
• 1982: 108
• 1990: 136
• 1999: 111

Sehenswürdigkeiten

• Der Park Jardins Henri Le Sidaner
• Die Stiftskirche Saint-Pierre, 11. und 15. Jahrhundert
• Das Rathaus Halle-Hôtel de ville, 18. Jahrhundert
• Das Ortsmuseum Musée communal

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  Jardins Henri Le Sidaner

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  Hauptstraße

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  Aufstieg zum Schloss

Persönlichkeiten

• Eustache du Caurroy (1559–1609), Komponist, geboren in Gerberoy
• Henri-Eugène Le Sidaner (1862–1939), Maler, wohnte von 1901–1939 in Gerberoy
• Jean Tardieu (1903–1995), Dichter und Dramatiker, wohnte von 1980–1995 in Gerberoy

Einzelnachweise

1. ↑ Gerberoy auf Les plus Beaux Villages de France (französisch)

Weblinks

 Commons: Gerberoy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

• Webseite der Gemeinde
• Fotos und Geschichte