- Jean Tardieu
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Jean Tardieu (* 1. November 1903 in Saint-Germain-de Joux, Frankreich; † 27. Januar 1995 in Créteil, Frankreich) war ein französischer Dichter, Dramatiker und Rundfunkpionier.
Der französische Autor verfasste surrealistisch-absurde Lyrik sowie dem absurden Theater verpflichtete Einakter, sogenannter „Kammerstücke“ (Théatre de chambre, 1955). Themen dieser Stücke sind vor allem Sprachklischees sowie Theater- und allgemein gesellschaftliche Konventionen.
Als Mitbegründer des Kulturprogramms im französischen Nachkriegs-Rundfunk – insbesondere des 1946 gegründeten Club d’Essai – nahm Tardieu eine ähnliche Mittlerposition zwischen Künstlern beziehungsweise Intellektuellen und den elektronischen Massenmedien ein wie sein deutscher Kollege Alfred Andersch. Ein weiterer Schwerpunkt war der Bereich klassischer und moderner Musik. Tardieu fungierte von 1954 bis 1969 als Leiter des UKW-Programms „France IV Haute Fidelité“ (später „France Musique“).
Werke
- Monsieur Monsieur, 1951
- Théâtre de Chambre, 1955
- Poèmes à jouer, 1960
- La sacre de la nuit (Die Weihe der Nacht), 1960
- Kunstverein Apollo oder Wie man über Kunst spricht,
- Andere Völker – andere Sitten
- Ein Wort fürs andere.
- Der Schalter
- Wer ist da?
- Faust und Yorick
- Sie allein wissen es
- Les amants du métro (Die Liebenden in der Untergrundbahn)
- Eine Sitte für die andere (Theaterstück)
- Mein imaginäres Museum, Suhrkamp, 1965
Weblinks
- Literatur von und über Jean Tardieu im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
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