- Gerbéviller
-
Gerbéviller Region Lothringen Département Meurthe-et-Moselle Arrondissement Lunéville Kanton Gerbéviller Gemeindeverband Communauté de communes de la Mortagne Koordinaten 48° 30′ N, 6° 31′ O48.4952777777786.5102777777778246Koordinaten: 48° 30′ N, 6° 31′ O Höhe 246 m (224–317 m) Fläche 23,94 km² Einwohner 1.364 (1. Jan. 2008) Bevölkerungsdichte 57 Einw./km² Postleitzahl 54830 INSEE-Code 54222
La tour Saint-PierreGerbéviller ist eine französische Gemeinde mit 1364 Einwohnern (Stand 1. Januar 2008) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Lothringen; sie gehört zum Arrondissement Lunéville und zum Kanton Gerbéviller.
Inhaltsverzeichnis
Geografie
Gerbéviller liegt 14 Kilometer südlich von Lunéville, 23 Kilometer nordwestlich von Rambervillers und gut 40 Kilometer nördlich von Épinal. Der Ort liegt am Fluss Mortagne, hauptsächlich auf seinem linken Ufer. Nachbargemeinden von Gerbéviller sind Haudonville, Moriviller, Remenoville, Seranville, Vallois, Moyen, Fraimbois, Hériménil, Xermaménil und Blainville-sur-l’Eau.
Geschichte
Gerbéviller wird erstmals 1149 erwähnt. Zur gleichen Zeit wurden eine Burg und eine Stadtmauer gebaut. Bis zum Ende des Jahrhunderts gehört der Ort zur Apanage der jüngeren Söhne des Hauses Châtenois. 1265 zwingt Friedrich III., Herzog von Lothringen dem Ort – gleichzeitig mit Lunéville und Einville – eine Verfassung auf. Später geht Gerbéviller in den Besitz der Familien Wisse, Du Châtelet bzw. Tornielle über.
1636, während der Belagerung von Moyen, wird Gerbéviller niedergebrannt. Die Burg wird – wie der größte Teil der Burgen Lothringens und Frankreichs – auf Befehl Richelieus zerstört. Die Stadtmauern werden 1681 abgerissen, aber zwischen 1704 und 1707 wieder aufgebaut.
1737 erbte Camille de Lambertye von seinem Onkel Anne-Joseph de Tornielle die Baronie Gerbéviller, die zu einer Markgrafschaft erhoben wird. Lambertye lässt von Germain Boffrand, der u.a. auch die Burg von Lunéville baute, das Château de Gerbéviller bauen, einer der schönsten Adelssitze Lothringens.
Ende August 1914 stieß der Vormarsch der 6. deutschen Armee im Ort Gerbéviller auf starken Widerstand. Wutentbrannt exekutierten die Deutschen daraufhin zivile Einwohner und brannten das Dorf nieder. Die Gemeinde trug danach zeitweise den Namen "Gerbéviller-la-Martyre".
Bevölkerungsentwicklung
Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2007 Einwohner 857 899 970 1300 1275 1402 1368 Sehenswürdigkeiten
- Das Château de Gerbéviller mit seinem Garten und seiner Pfalzkapelle
- Der Turm der ehemaligen Kirche Saint-Pierre
Kategorien:- Gemeinde im Département Meurthe-et-Moselle
- Ort in Lothringen
- Mitglied der Ehrenlegion (Stadt)
Wikimedia Foundation.