- Geschichte Bonns
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Bonns Stadtgeschichte hat ihre Ursprünge in einer germanischen Siedlung. Nach der Errichtung eines römischen Erkundungslagers in der Zeit des Kaisers Augustus auf der linken Seite des Rheines entstand nach der Varusschlacht ein Legionslager. Nach einem Bedeutungsverlust in fränkischer Zeit gewann Bonn als Stadt im Mittelalter zunehmend an Bedeutung und wurde im 16. Jahrhundert die Residenz der Kölner Kurfürsten. Nach dem Zweiten Weltkrieg war Bonn bis 1990 Hauptstadt und bis 1999 Regierungssitz der Bundesrepublik Deutschland.
Steinzeit und Frühgeschichte
Lange vor dem Beginn der Zeitrechnung lebten in der Bonner Region Menschen. Die leicht erhöhte Lage am Rhein begünstigte diese Ansiedlungen. Davon zeugen Funde im gesamten Stadtgebiet Bonns, die für fast alle vorgeschichtlichen Zeiten – von der Altsteinzeit bis zur Zeit der Germanen – Siedlungsaktivitäten belegen. Zwei gut erhaltene Skelette des Doppelgrabes von Oberkassel sind neben dem Neandertaler die einzigen menschlichen Überreste der Alt- bzw. beginnenden Mittelsteinzeit im Rheinland. Sie sind nach heutigem Wissensstand rund 14.000 Jahre alt. Neben dem weiblichen und dem männlichen Skelett wurden in dem Oberkasseler Basaltsteinbruch Skelettreste eines Hundes sowie Schmuck gefunden.
Ein Graben und Holzpalisaden, die im Bereich des Venusberges nachgewiesen wurden und aus der Zeit um 4080 v. Chr. stammen, gehören zu den Funden, die Siedlungsaktivitäten im linksrheinischen Gebiet von Bonn belegen. Ob es sich bei dieser Anlage um eine „Fluchtburg“ oder um eine befestigte Siedlung handelte, lässt sich erst nach weiteren Grabungen innerhalb des Gebietes klären.
Im letzten Jahrhundert v. Chr. siedelten auf dem rechtsrheinischen Gebiet Sugambrer, auf der linken Seite des Rheins Eburonen. Nachdem Gaius Julius Caesar diesen Stamm bei seinen Feldzügen geschlagen und völlig aus dem Gebiet des Mittel- und Niederrheins verdrängt hatte, folgten ihnen Ubier. In der Zeit zwischen 40 v. Chr. und 20 v. Chr. siedelten sie sich auch im Bereich des heutigen Bonn an.
Römer in Bonn
Erkundungslager
13 v. Chr. gab Kaiser Augustus seinem Sohn, dem Feldherrn Drusus, den Befehl, 50 Kastelle entlang des Rheins zu errichten. Im Jahr 12 v. Chr. begann dieser einen Krieg gegen die Germanen, der die römischen Truppen weit über den Rhein bis an die Elbe führte. Im Zusammenhang mit diesen Feldzügen kamen römische Soldaten auch in die ubische Siedlung am Rhein und errichteten hier ein Erkundungslager.
Sowohl die ubische Siedlung als auch die Anwesenheit römischer Soldaten sind durch archäologische Funde belegt. Die ubische Siedlung erstreckte sich zwischen Universität, Rhein, Münster und Josefstraße. Eine präzise Zeitangabe, wann Römer das erste Mal in diese Siedlung kamen, gibt es nicht. Es muss in der Zeit zwischen Vorbereitung oder Beginn des Krieges und dem Tod von Drusus – 9 v. Chr. – gewesen sein. Als Bonn 1989 seinen 2000. Geburtstag feierte, entschied man sich für das Jahr 11. v. Chr. „Da das genaue Jahr nicht zu ermitteln ist,“ so der damalige Oberbürgermeister Hans Daniels, „haben wir uns für das Jahr 11, die Mitte zwischen 13 und 9, entschieden.“
Neben archäologischen Funden im Bonner Stadtgebiet gibt es eine literarische Quelle, die zitiert wird, um die Anwesenheit römischer Soldaten in der Zeit von Drusus zu belegen. Es handelt sich um das zweibändige Werk Epitoma de Tito Livio bellorum omnium annorum DCC libri duo des römischen Schriftstellers Florus. Darin erwähnt der Autor einen Ortsnamen, der in den zugrundeliegenden Handschriften allerdings unterschiedlich gelesen wird. Eine Lesart lautet „Bonna“. Bei ihm heißt es dann entsprechend dieser Lesart: „Bonna et Gesoriacum pontibus iunxit classibusque firmavit.“ Übersetzt: „Bonna und Gesoriacum verband er (Drusus) durch Brücken und verstärkte sie mit einer Flotte.“ Nicht erst seit der 2000-Jahr-Feier Bonns wurde diese Stelle als Beleg dafür heran gezogen, dass es in Bonn eine römische Brücke gegeben habe. Mittlerweile geht die Forschung davon aus, dass es diese Brücke nie gegeben hat.
Altar für Mercurius Gebrinius (2. Hälfte des 2. Jahrh.) – Fundort: Bonner Münster
Porträt einer römischen Frau (180/200 n. Chr.) – Fundort: Bonn-Schwarzrheindorf
Römisches Legionslager
Mit dem Bau eines befestigten Lagers begannen die Römer nach der Niederlage gegen die Germanen in der Varusschlacht 9 n. Chr. Um 17 n. Chr. schufen sie im nördlichen Teil der Ubiersiedlung ein Auxiliarlager. 43 n. Chr. kam es zur Errichtung eines neuen Lagers, das nun weiter nördlich lag als das schon bestehende. Es befand sich gegenüber der Mündung der Sieg in den Rhein an der römischen Rheintalstraße. In dem Holz-Erde Lager wurde in Folge der Umwandlung der nahegelegenen Colonia Claudia Ara Agrippinensium (dem späteren Köln) in eine zivile Siedlung die Legio I und zwei weitere Auxiliareinheiten stationiert. Diese etwa 7000 Mann starke Truppe baute das Lager in den folgenden Jahren als Bestandteil der römischen Verteidigungslinie am Rhein weiter aus. Die fast quadratische Festung hatte eine Ausdehnung von 528 mal 524 Metern mit einer Hafenanlage, die im Osten vom Rhein natürlich begrenzt wurde und noch heute bei Niedrigwasser in ihren Grundrissen zu erkennen ist.
canabae und vicus bonnensis
Im Umfeld der Lagers, den „canabae legionis“, und in einer weiter südlich gelegenen Siedlung, dem „vicus bonnensis“, ließen sich Handwerker und Händler nieder. Schätzungen gehen davon aus, dass im Raum Bonn bis zu 10.000 Menschen lebten.
Funde aus dem vicus Keller eines römischen Hauses, das zum „vicus“ gehörte. Konserviert im römischen Keller des Hauses der Geschichte Bonn
Vom Mai bis Oktober 2006 untersuchten Archäologen das vier Fußballfelder große Gebiet westlich des Bundeshauses, auf dem das neue Kongresszentrum entstehen soll. Sie fanden dabei Reste des vicus bonnensis. Jürgen Kunow, der Leiter des Rheinischen Amtes für Bodendenkmalpflege, äußerte sich, während er die Funde präsentierte: „Wir haben weit mehr gefunden, als wir überhaupt erwartet hatten. So hat sich für uns noch nie das Leben der römischen Bürger am Rhein präsentiert.“[1] Neben den etwa 60.000 Scherben wurde auch eine kostbare Haarnadel aus Gebein mit einem stilisierten Menschköpfchen gefunden, ein bisher einmaliger Fund in Deutschland. Die Reste monumentaler Steinbauten gehören ebenso dazu wie eine mit Fußbodenheizung ausgestattete Badeanlage, ein Ziegelbrennofen, ein quadratischer gallo-römischer Tempel. Insgesamt geht man nun von einer imposanten städtischen Siedlung aus, nicht nur von einer dorfähnlichen Anlage. Töpfer und Glasbläser hatten hier ihre Werkstätten, das zeigen mit Ton gefüllte Gruben und Glasfluss. Zur Siedlung gehörten auch so genannte Streifenhäuser aus Holzfachwerk, deren Reste man ebenso fand, wie riesige Lehm- u. Abfallgruben. In der Nähe wird eine eigene Rheinanlegestelle vermutet.[2]
Gräberfelder
Im Bereich des vicus bonnensis sind Gräber gefunden worden. Auch aus dem Bereich zwischen Vicus und Militärlager sind Bestattungen bekannt. Im Umfeld des Lagers wurden mehrfach Gräberfeldausschnitte mit Brand- und Körpergräbern entdeckt. Zum Militärlager gehört auch ein größerer Gräberfeldausschnitt an der Irmintrudisstraße mit ungefähr 300 spätantiken Bestattungen.
„Bonna“ bei Tacitus
Eine sehr viel zuverlässigere Quelle für den Namen „Bonna“ als der Text von Florus sind die „Historien“ von Tacitus. In seiner Darstellung des Bataveraufstandes im Jahr 69/70 erwähnt er „Bonna“ an mehreren Stellen. Das gilt auch für das Legionslager („castra Bonnensia“). Ob „Bonna“ in dieser Zeit – möglicherweise auch noch früher – schon der Name des Ortes war, lässt sich durch die „Historien“ nicht endgültig klären, denn sie erschienen erst 40 Jahre nach dem Aufstand. Umbenennungen von Orten waren nicht selten.
Im Anschluss an den von Tacitus berichteten Bataveraufstand und die damit verbundene Zerstörung des Bonner Lagers entstand an derselben Stelle ein neues, nun aus Stein gebautes Lager. Die hier stationierte Legio XXI Rapax wurde 83 n. Chr. von der Legio I Minervia abgelöst. Zur Trinkwasserversorgung der Castra Bonnensia wurde der Bonner Aquädukt errichtet. Der Frankeneinfall im Jahr 274 n. Chr. führte heutigen Erkenntnissen nach nicht zur Zerstörung des Lagers. Allerdings wurden die Wohngebiete außerhalb des Lagers aufgegeben und die verbliebene Zivilbevölkerung lebte zusammen mit der auf 1000 Mann reduzierten militärischen Einheit im Lager selbst. Bestattungen konzentrierten sich auf den Umkreis des Lagers und den Bereich des Münsterplatzes. Dort entstand in der zweiten Hälfte des 3. Jahrhunderts eine „kleine Nekropole“.[3]
Es gibt Hinweise darauf, dass das Lager 353 durch die Franken zerstört wurde. Seitdem gibt es keine Berichte über die Legio I mehr. Julianus ließ das Lager danach neu aufbauen, befestigen und mit Speicherbauten ausstatten. Ob es dieselbe Größe hatte wie das vorherige, ist unter Historikern umstritten. Eine frühe Kirchenanlage, die spätere „Dietkirche“ (=Volkskirche), wurde wahrscheinlich um 795 in fränkisch-merowingischer Zeit als erste Pfarrkirche im Bereich des Lagers gebaut. Sie ging dem heutigen Münster als christlicher Gebets- und Versammlungsort von Bonn voraus.
Die römische Verwaltung der Provinz Germania II funktionierte in manchen Bereichen wohl noch bis in die Mitte des 5. Jahrhunderts. Das lässt sich möglicherweise auch für das Bonner Lager annehmen und darauf weist zudem der Grabfund eines germanischen Kriegers in römischen Diensten aus der Zeit des ersten Drittels des 5. Jahrhunderts hin, der vor der östlichen Lagermauer bestattet worden ist. Über den Zustand des Lagers in den folgenden Jahrzehnten und Jahrhunderten ist kaum etwas bekannt. Es firmierte unter dem Namen „Bonnburg“, von einer strategischen Bedeutung ist nicht auszugehen.
Zeit der Franken
Ab dem 7. Jahrhundert und dann vollends im 9./10. Jahrhundert verlagerte sich der Siedlungsschwerpunkt Bonns in die Gebiete der heutigen Innenstadt. Dorthin, wo heute der Markt ist und in den Bereich des heutigen Münsters.
An dem Ort, an dem in der Mitte des 11. Jahrhunderts das Münster errichtet wurde, war in merowingischer Zeit, Mitte des 6. Jahrhunderts, ein Saalbau entstanden. Er erhob sich über dem Ort, an dem sich in spätantiker Zeit eine römische Totengedenkstätte, eine cella memoriae, befunden hatte. Bei dem Saalbau handelte sich um einen Steinbau, der auf mächtigen Fundamenten aus zweitverwendeten Matronenaltären und anderen antiken Spolien stand. In dem Gebäude und im Außenbereich wurden Gräber angelegt und Tote bis Ende des 8. Jahrhunderts bestattet.
Spätestens am Ende des 7. Jahrhunderts siedelten sich Kleriker an dem Ort an und das Aussehen des Saalbaus wurde durch An- und Umbauten immer wieder verändert. So wurden zwei Grabkapellen und mehrere Wohn- und Wirtschaftsräume angefügt. Das Gebäude galt in den folgenden Jahrhunderten als Grabkirche der beiden christlichen Märtyrer Cassius und Florentius. Mit der Gründung eines Stiftes in karolingischer Zeit wurde sie zur Stiftskirche „St. Cassius und Florentius“ („Basilica sancta Cassii et Florentii“). Diese alte Stiftskirche wurde im 11. Jahrhundert abgerissen und an ihrer Stelle entstand das Münster.
Im Verlauf des 11. und 12. Jahrhunderts vergrößerten sich diese beiden neuen Siedlungskerne. Wohlhabende Geistliche und Kanoniker – die Bewohner des Stiftes, der „Villa Basilica“ – waren eine Käuferschicht für hochwertige Produkte. Sie sorgten dafür, dass sich auch die Marktsiedlung vergrößerte und die Zahl der Händler, Kaufleute und Handwerker zunahm. Um diese Siedlungsbereiche zu sichern, ordnete Erzbischof Konrad von Hochstaden an, dass der besiedelte Raum zwischen Münster und Rhein mit einer Stadtmauer umgeben werden sollte. Als die Bauarbeiten für die Mauer 1244 begannen, wurde damit auch ein Zeichen dafür gesetzt, dass der Prozess der Stadtwerdung Bonns beendet war.
Kurkölnische Residenz
Nach der Schlacht von Worringen im Jahr 1288 wurde Bonn zu einem der bevorzugten Wohnsitze der Kölner Kurfürsten und im Jahr 1597 schließlich offiziell die Residenzstadt. Zehn Jahre zuvor, 1587, hatten Truppen des abgesetzten Kurfürsten Gebhard I. von Waldburg die Stadt während des Truchsessischen Krieges erobert und verwüstet. Aus der Auseinandersetzung mit Gebhard ging Herzog Ernst von Bayern aus dem Haus Wittelsbach als Sieger hervor. Mit ihm begann die Epoche der kurkölnischen Herrscher aus dem Hause Wittelsbach. Auf Ernst von Bayern folgte 1612 Ferdinand von Bayern, dann Maximilian Heinrich. Joseph Clemens und – als letzter Wittelsbacher – Clemens August. Am Schluss der kurfürstlichen Epoche war es ein Habsburger – Maximilian Franz, jüngster Sohn Maria Theresias – der in Bonn residierte.
Ausbau zur Residenzstadt
Erzbischof Salentin von Isenburg begann im 16. Jahrhundert mit dem Ausbau der Stadt zur Residenz der Kölner Kurfürsten. Er sorgte für den Neubau des Residenzschlosses. An der Südseite der Stadt errichtet er neben dem heutigen Alten Zoll einen Renaissancebau. Unterbrochen wurde der Ausbau schon im nächsten Jahrzehnt durch den Truchsessischen Krieg. 1584 wurde die Stadt durch den Gegner des abgesetzten Gebhard Truchsess, den Herzog Ernst von Bayern, nach einmonatlicher winterlicher Belagerung eingenommen. Vier Jahre darauf überfiel sie in einer Dezembernacht der Parteigänger Gebhards, Martin Schenk von Nideggen, und besetzte sie. Erst im folgenden Jahr konnten spanische und deutsche Truppen nach heftiger Beschießung die Stadt wieder erobern.
Im Dreißigjährigen Krieg hatte Bonn wiederholt unter Kriegszügen, Plünderungen, Einfällen und Brandschatzungen zu leiden. Seit dem September 1620 lagen drei Jahre lang holländische Truppen auf dem Kemper Werth, der „Paffenmütze“. 1631 waren es die Schweden unter Wolf Heinrich von Baudissin, im nächsten Jahrzehnt hessische und wiederum schwedische Truppen, die plündernd durch das Rheintal zogen. Noch während des Krieges war unter dem Eindruck dieser Bedrohungen mit der Neubefestigung Bonns nach dem Bastionarsystem begonnen worden. Sie brauchte fast ein Jahrhundert bis zur Fertigstellung. Kurfürst Ferdinand von Bayern hatte im Schutz dieses doppelten Ringes im Jahr 1633 einen Neubau des Residenzschlosses unternommen. „Auch eine Reihe neuer Klöster war im Gefolge der Gegenreformation in der Stadt entstanden, die Niederlassungen der Jesuiten, der Kapuziner und der Franziskaner. Matthaeus Merian nennt schon 1646 Bonn eine ‚schöne lustige wolerbawete Statt, es gibt auch lustige jagten herumb, und ist der Lufft da uesund‘.“[4]
Belagerungen musste Bonn 1673,1689 und 1703 über sich ergehen lassen. Die schlimmsten Folgen für die Stadt brachte die Belagerung des Jahres 1689. Die von dem kurkölnischen Minister Wilhelm Egon von Fürstenberg, einem Parteigänger Ludwigs XIV., ins Land gerufenen französischen Truppen besetzten Bonn, woraufhin die verbündeten brandenburgischen, kaiserlichen, münsterschen und holländischen Truppen unter dem Befehl von Friedrich III. – Kurfürst und Herzog von Brandenburg-Preußen die Stadt im Sommer 1689 einschlossen. Vom 24. Juli 1689 ab dauerte das Bombardement, bis die Besatzung am 15. Oktober 1689 kapitulierte. Die neuen Festungswerke, die Bastionen und Schanzen waren zum größten Teil demoliert, und mit den meisten Häusern waren das kurfürstliche Schloss, das Rathaus und viele kirchliche Gebäude zerstört worden. Die kaum notdürftig wiederhergestellte und zur Ruhe gekommene Stadt hatte im Jahre 1703 im spanischen Erbfolgekrieg eine neue Beschießung auszuhalten. Wieder lag eine französische Besatzung in der Stadt und holländische und kaiserliche Truppen standen vor den Toren. Am 6. Mai 1703 erfolgte die Übergabe, nachdem die Stadt durch Hunderte von Kanonen und Mörsern beschossen worden war.
Mit dem Anfang des 18. Jahrhunderts begann eine neue Zeit für Bonn, eine Zeit voll höfischer Pracht und fürstlicher Baufreudigkeit. Die Stadt war hintereinander die Residenz zweier der mächtigsten und unternehmungslustigsten Bauherren unter den absolutistisch herrschenden Fürsten. Kurfürst Joseph Clemens gab 1697 das Startsignal gegeben, an der Stelle des im Jahre 1689 zerstörten Schlosses einen gewaltigen Neubau des Schlosses zu errichten. Der italienische Baumeister Enrico Zuccalli hatte den Hauptbau schon aufgeführt, als 1702 der Kurfürst aus Bonn flüchten musste. Deshalb blieb der Bau erst einmal liegen. Als der Kurfürst 1714 nach dem Frieden von Baden zurückkehren durfte, entfaltete er sofort die lebhafteste Bautätigkeit. Der alte Bauplan für das Schloss wurde durch den französischen Architekten Robert de Cotte überarbeitet und erweitert, nach dem Rhein zu der lange Galerieflügel angefügt. Als eine der originellsten Schöpfungen des ersten Rokoko entstand der Bau des Schlosses Clemensruhe in Poppelsdorf.
Aufklärung und französische Besatzung
1786 erhob der – aufgeklärte – Kurfürst Maximilian Franz die 1777 gegründete Bonner Akademie zur Universität. Sie errang sehr schnell den Ruf einer Einrichtung, deren Lehrer mit den Ideen der Aufklärung sympathisierten. So finden sich in der Liste der Bonner Illuminaten und der 1787 gegründeten Lesegesellschaft neben anderen prominenten Bürgern auch zahlreiche Lehrer und Professoren; darunter auch die musikalischen Lehrer Ludwig van Beethovens, Christian Gottlob Neefe und Franz Anton Ries.
1794 wurde die Stadt von französischen Truppen besetzt. Max Franz floh nach Wien und überließ sein Kurfürstentum kampflos den Revolutionstruppen. Im Frieden von Lunéville wurden 1801 alle linksrheinischen Gebiete Kurkölns an das napoleonische Frankreich abgetreten. Bonn und der dazugehörige Kanton gehörten in den nächsten Jahren zum Département de Rhin-et-Moselle, die Hauptstadt des Départements war Koblenz.
Die französische Besatzung brachte für Bonn gravierende Veränderungen. Mit dem Ende der kurfürstlichen Epoche im Rheinland endete für die Stadt die Zeit, in der sie die Funktion einer Residenz innegehabt hatte. Mit dem Kurfürsten verließen die meisten Angehörigen des Hofes und mit ihnen eine große Zahl von Bewohnern die Stadt. Außerdem wurde die noch junge Universität geschlossen. Die Bevölkerungszahl fiel rapide und die Bürger hatten in den folgenden Jahren mit großen wirtschaftlichen Problemen zu tun.
Von weitreichender Bedeutung war die von den Franzosen eingeführte neue Rechtsordnung. Am 1. Mai 1798 erließ der französische Regierungskommissar François Joseph Rudler eine Verordnung, die dafür sorgte, dass die 1792 in Frankreich in Kraft getretenen Gesetze über den Zivilstand auch für das rheinische Departement Geltung bekamen. Vier Jahre später, am 8. April 1802, wurden die Organischen Artikel verkündet, die für Protestanten und Juden Kultusfreiheit und volle Bürgerrechte bedeuteten. Am 21. März 1804 erhielten die Bemühungen um eine neue Rechtsordnung durch die Einführung des Code Napoleon ihren krönenden Abschluss.
Kreisstadt in der preußischen Rheinprovinz
In der Folge des Wiener Kongresses fiel Bonn 1815 an Preußen. Es wurde Kreisstadt im Regierungsbezirk Köln in der Rheinprovinz. Zum 1. Oktober 1887 schied Bonn aus dem Kreis Bonn aus, um eine kreisfreie Stadt zu werden.
1818 wurde die heutige Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität neugegründet – als Gegenstück zur ebenfalls neugegründeten Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin (die preußische Neugründung war ausdrücklich keine Fortsetzung der 1794 untergegangenen ersten Universität Bonn). Sie prägte in den nächsten Jahrzehnten das Leben der Stadt.
Nationalsozialismus und Zweiter Weltkrieg
In der Weimarer Republik war Bonn eine Hochburg der katholischen Deutschen Zentrumspartei. Obwohl die NSDAP eine deutliche Zunahme an Stimmen erreichte, gelang es ihr trotz Behinderungs- und Einschüchterungsmaßnahmen gegenüber den anderen Parteien nicht, das Zentrum als stärkste Partei zu überflügeln. Dieses errang bei der Kommunalwahl am 12. März 1933 36 % der Stimmen, die NSDAP 34 %, die SPD 10 % und die KPD 7 %. Das hinderte die Nazis trotzdem nicht daran, in Bonn die Macht zu übernehmen. Einen Tag nach der Wahl, am 13. März, hissten sie über dem Rathaus die Hakenkreuzfahne. Am Abend desselben Tages wurde NSDAP-Mann Ludwig Rickert nach der „Beurlaubung“ des amtierenden Oberbürgermeisters Wilhelm Lürken zum „Staatskommissar“ ernannt. Im Juni 1933 wurde Rickert dann auch formell Oberbürgermeister.
Opferstatistik nach zwölf Jahren Naziherrschaft in Bonn:[5]
Personenkreis Verfolgte insgesamt davon getötet Juden zwischen 1600 und 1700 etwa 770 Zwangssterilisierte und
„Euthanasie“-Betroffeneetwa 4800 etwa 380 Sinti etwa 100 etwa 50 Zwangsarbeiter etwa 10.000 mindestens 8 Zu den Opfern der Verfolgung gehörten eine Reihe prominente Bonner Bürger und deren Familien; so der Mathematiker Felix Hausdorff und der Geograph Alfred Philippson.
Die Stadt und ihre Bewohner blieben bis Herbst 1944 weitgehend von alliierten Bombenangriffen verschont. Bis zum Ende der Kampfhandlungen am 9. März 1945 wurde Bonn zu etwa 30 Prozent zerstört. Unter anderem fielen die Rheinviertel dem Krieg komplett zum Opfer. Mehr als 1.500 Bewohner verloren infolge der Bombenangriffe ihr Leben. 2.732 Bonner, die als Soldaten am Krieg teilnahmen, fielen zwischen 1939 und 1945. Bei Kampfhandlungen um Bonn starben 56 deutsche Soldaten, 1.700 gingen in Gefangenschaft.
Am Abend des 7. März 1945 befahl Ortskommandant von Bothmer den Rückzug seiner Verbände über den Rhein und die Sprengung der Rheinbrücke. Am nächsten Morgen setzte er sich selbst ab. Stadtrechtsrat Dr. Horster übergab am 9. März die Stadt den einrückenden alliierten Truppen. Diese erbauten als Ersatz auf Godesberger Höhe die Hodges-Brücke.
Bundeshauptstadt
Mit Ende des Zweiten Weltkrieges war Bonn Teil der britischen Besatzungszone und wurde dann dem Land Nordrhein-Westfalen eingegliedert. Im Herbst 1948 trat in der fast vollständig wiederaufgebauten Stadt der Parlamentarische Rat zusammen. Im folgenden Jahr gewann Bonn vor allem auf Initiative von Konrad Adenauer die Hauptstadtfrage gegen Frankfurt und damit den Titel der (provisorischen) Bundeshauptstadt. Auch die unzerstörten repräsentativen Räumlichkeiten in und außerhalb der Stadt hatten den Ausschlag dafür gegeben. Die Troilo- und Gallwitzkaserne boten sich als Standort für die Ministerien an, am Rhein sah die Hauptstadtplanung beispielsweise die Villa Hammerschmidt und das Palais Schaumburg als künftige Regierungsgebäude vor. Am 9. Juli 1949 wurde Bonn Teil der Besatzungsfreien Zone, die in der Region um die vorläufige Hauptstadt den Aufbau der Bundesorgane gewährleisten sollte.
Am 3. November 1949 bestätigte der Deutsche Bundestag das Votum des Parlamentarischen Rates, Bonn zur vorläufigen Bundeshauptstadt zu machen. Danach wurden zunächst die Grundlagen für die Arbeit des Bundestages und der Bundesregierung geschaffen. Dabei entstanden zunächst wenige neue Gebäude, unter anderem wurde die ehemalige Pädagogische Akademie zum Bundeshaus als Sitz des Bundestages umgebaut und erweitert. Die ersten Ministeriumsneubauten entstanden 1953 bis 1955 für das Auswärtige Amt und das Postministerium.
Dem durch die Bundesregierung entstandenen Siedlungsdruck begegneten die Stadtplaner in der Region mit dem Neubau mehrerer Trabantenstädte wie der bis 1952 errichteten Reutersiedlung. Auch die 1956 errichtete Stadthalle in Bad Godesberg ist das Ergebnis des Hauptstadtausbaus. Dabei wurde jedoch lange Zeit stark darauf geachtet, die Maßnahmen nur auf einen provisorischen Verbleib in Bonn auszurichten. 1956 entschied der Deutsche Bundestag, in Bonn keine weiteren bundeseigenen Gebäude zu errichten. Der dennoch weiter steigende Bedarf an Verwaltungsgebäuden wurde beispielsweise durch die privat durchgeführte Bebauung des Tulpenfelds gedeckt. Dort entstandene Gebäude wurden von Ministerien angemietet.
Ab Mitte der 1960er Jahre begann der Bund, sich auf eine längere Anwesenheit in der provisorischen Hauptstadt einzurichten. In dieser Zeit entstanden viele Ministeriumsneubauten und der Lange Eugen. Die Verkehrsinfrastruktur wurde durch mehrere Autobahnen und einen Stadtbahntunnel erweitert, im Bereich der Kultur unterstützte der Bund die Stadt, wie zum Beispiel das 1965 erbaute Opernhaus bezeugt. 1969 erfolgte die Eingemeindung der Städte Bad Godesberg und Beuel, sowie von neun Gemeinden des Amtes Duisdorf. Bonn war endgültig vom „Bundesdorf“ zur Großstadt geworden. Gleichzeitig wurde der Kreis Bonn im Rahmen der nordrhein-westfälischen Kreisreform aufgelöst und Bestandteil des Rhein-Sieg-Kreises. Bad Godesberg wurde danach als „Diplomatenviertel“ der Stadt bekannt.
Der Wille zu dieser Entwicklung wurde durch die Regierungserklärung von Willy Brandt am 18. Januar 1973 unterstrichen, in der er ein deutliches Bekenntnis zum Ausbau der Bundeshauptstadt Bonn abgab. Bereits 1970 war ein Vertrag zwischen dem Bund, dem Land Nordrhein-Westfalen und der Stadt Bonn über den Ausbau Bonns zur Bundeshauptstadt geschlossen worden, dem 1980 ein zweiter folgte. Um die Ministerien und Behörden an einem zentralen Ort um den bisherigen Standort des Bundestages und des Bundeskanzleramtes zusammenzufassen, wurde 1975 ein 672 ha großer Bereich zwischen den Stadtbezirken Bonn und Bad Godesberg in eine Entwicklungsmaßnahme nach dem Städtebauförderungsgesetz überführt. So bildete sich auf dem Grund der vormals weitgehend unbebauten Stadtteile Gronau und Hochkreuz das damalige Regierungsviertel.
Bundesstadt
Nach der deutschen Wiedervereinigung wurde Berlin durch den Einigungsvertrag am 3. Oktober 1990 zur Bundeshauptstadt, die Frage des künftigen Regierungssitzes musste aber noch geklärt werden. Nach einer hitzigen Debatte beschloss der Deutsche Bundestag am 20. Juni 1991 mit 338 gegen 320 Stimmen im so genannten Hauptstadtbeschluss, dass Berlin Sitz des Bundestages und der Bundesregierung werden sollte. In der darauffolgenden Zeit einigten sich Stadt und Bund darauf, dass Bonn auch weiterhin eine bundespolitisch bedeutende Rolle einnehmen soll und dass dauerhaft schädliche Folgen des Teilumzugs durch Ausgleichsmaßnahmen verhindert werden sollten.
Dies führte schließlich zum Berlin/Bonn-Gesetz vom 28. April 1994, in dem der Hauptstadtbeschluss bekräftigt wurde und die künftige Organisation der Bundesregierung festgelegt wurde. Danach soll es eine dauerhafte faire Arbeitsteilung zwischen den Städten am Rhein und der Spree geben und in Bonn die politischen Funktionen in den Politikbereichen Bildung und Wissenschaft, Umwelt und Gesundheit, Ernährung und Landwirtschaft sowie Verteidigung erhalten und gefördert werden. Des Weiteren soll nach dem Beschluss Bonn als Standort der Entwicklungspolitik mit nationalen, internationalen und supranationalen Einrichtungen ausgebaut werden. Zur Sicherung des Standortes der Bundesministerien ist vorgesehen, dass insgesamt der größte Teil der ministeriellen Arbeitsplätze in der ehemaligen Hauptstadt verbleibt. Die ihren ersten Dienstsitz in Bonn nehmenden Ministerien richten eine Außenstelle in Berlin ein, im Gegenzug belassen die nach Berlin ziehenden Ministerien einen Zweitsitz in Bonn. Zum Ausgleich war festgelegt worden, über 20 Bundesbehörden aus Berlin und dem Rhein-Main-Gebiet nach Bonn zu verlegen.
Ein Teil des Gesetzes war Grundlage für die „Vereinbarung über die Ausgleichsmaßnahmen für die Region Bonn“ vom 29. Juni 1994, die ein Fördervolumen von 1,437 Milliarden Euro im Zeitraum 1995 bis 2004 vorsah. Damit wurden die im Berlin/Bonn-Gesetz festgelegten Bereiche gefördert, in denen der Ausgleich realisiert werden sollte. Dies waren Wissenschaft, Kultur, internationale Einrichtungen und eine zukunftsträchtige Wirtschaftsstruktur.
Mit dem Gesetz erhielt die Stadt am 28. April 1994 – dem Verkündungsdatum des Berlin/Bonn-Gesetzes – nach vier Jahren „titelloser“ Zeit den Titel Bundesstadt, eine in Deutschland einmalige Bezeichnung. Der Titel soll erstens die Bedeutung Bonns für die deutsche Nachkriegsgeschichte würdigen und den weiterhin bleibenden politischen Einfluss anerkennen.
Unabhängig vom Berlin/Bonn-Gesetz verlegte der Bundespräsident 1994 seinen ersten Amtssitz nach Berlin, in Bonn verblieb der zweite Amtssitz. Am 27. September 1996 entschied auch der Bundesrat, seinen Hauptsitz mit dem Bundestag nach Berlin zu verlegen, dabei allerdings einen Zweitsitz in Bonn zu belassen.
Einen politischen Einschnitt in die Stadtgeschichte brachte der Ausgang der Kommunalwahl im Jahr 1994 in mehrfacher Hinsicht mit sich. Die wahlberechtigten Bürger und Bürgerinnen beendeten die jahrzehntelange Vorherrschaft der konservativen Parteien im Rat der Stadt – bis 1933 war das Zentrum unangefochten die dominierende politische Kraft, nach 1945 die CDU. In diesem Jahr sorgten die Bonner für einen Sieg von SPD und Grünen. Mit Bärbel Dieckmann (SPD) als Oberbürgermeisterin und Doro Pass-Weingartz (Grüne) als Bürgermeisterin standen zudem das erste Mal in der Geschichte Bonns Frauen an der Spitze der Stadt.
Im Sommer 1999 wurde der Umzug von Bundestag und Bundesregierung vollzogen, bis kurz nach der Jahrtausendwende wurde die in den Ministerien vorgesehene Personalstärke erreicht; sechs Bundesministerien haben seitdem ihren Erstsitz in Bonn. Am 14. Juli 2000 fand die letzte Plenarsitzung des Bundesrates in Bonn statt, woraufhin dort die Außenstelle belassen wurde. 2005 waren die letzten Umzugs- und Ausgleichsmaßnahmen abgeschlossen.
Der Strukturwandel hat dazu geführt, dass heute neben den in Bonn ansässigen Bundesbehörden Dienstleistungsunternehmen den Wirtschaftsstandort prägen; viele davon haben sich um die multinationalen Konzerne Deutsche Post und Deutsche Telekom angesiedelt, die ihre Zentralen in Bonn installiert haben. Außerdem ist Bonn seit einigen Jahren UN-Stadt, was auch zu einem Anstieg der dort tätigen internationalen Organisation geführt hat, von denen sich in Bonn inzwischen über 170 angesiedelt haben. Fast alle Einrichtungen der Weltorganisation sind mittlerweile in dem im Juli 2006 eröffneten „UN-Campus“ – in einem Bereich um den Langen Eugen herum – untergebracht. Um Bonn als internationalen Standort weiter auszubauen, wird bis 2009 mit der Erweiterung des World Conference Centers Bonn (WCCB) in unmittelbarer Nähe das größte Kongresszentrum in Deutschland entstehen. „UN-Campus“ und WCCB werden dann große Teile des Bundesviertels umfassen.
Quellenangaben
- ↑ Die Zeit. online v. 16.8.2006
- ↑ FOCUS online v. 17. August 2006
- ↑ Ulrike Muessemeier, Bonn 2004
- ↑ Paul Clemen: Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Bonn, Düsseldorf 1905, S. 6/7
- ↑ Horst-Pierre Bothien, Bonn 2005
Siehe auch
Literatur
- Geschichte der Stadt Bonn, Bd 1: Bonn von der Vorgeschichte bis zum Ende der Römerzeit, hrsg. von Manfred van Rey. Bonn: Dümmler, 2001, ISBN 3-922-83226-1.
- Geschichte der Stadt Bonn, Bd 3: Bonn als kurkölnische Haupt- und Residenzstadt 1597–1794, hrsg. von Dietrich Höroldt. Bonn: Dümmler, 1989, ISBN 3-427-82131-5.
- Geschichte der Stadt Bonn, Bd 4: Bonn – von einer französischen Bezirksstadt zur Bundeshauptstadt 1794–1989, hrsg. von Dietrich Höroldt. Bonn: Dümmler, 1989, ISBN 3-427-82141-2.
- Horst-Pierre Bothien: Das braune Bonn. Personen und Ereignisse (1925–1939). Mit zwei Beiträgen von Ansgar Sebastian Klein. (Forum Geschichte, Bd 5). Essen: Klartext, 2005, ISBN 3-89861-419-0.
- Edith Ennen/Dietrich Höroldt: Vom Römerkastell zur Bundeshauptstadt. Kleine Geschichte der Stadt Bonn. 3., verbesserte und erweiterte Auflage, Bonn: Stollfuss, 1976.
- Karl Heinz van Kaldenkerken (Hrsg.): Ausbau der Bundeshauptstadt. 10 Jahre Hauptstadtvereinbarung 1975–1985. Bonn: Bundesministerium für Raumwesen, Bauordnung und Städtebau, 1985.
- Josef Matzerath (Hrsg.): Bonn. 54 Kapitel Stadtgeschichte. Bonn: Bouvier, 1989, ISBN 3-792-80586-3.
- Ulrike Müssemeier: Die merowingerzeitlichen Funde aus der Stadt Bonn und ihrem Umland. Dissertation. Bonn 2004. (pdf-Datei)
- Josef Niesen(!): Bonner Personenlexikon. 2. Auflage, Bonn: Bouvier, 2008, ISBN 978-3-416-03180-6.
- Josef Niessen(!): Geschichte der Stadt Bonn. Teil 1, Bonn: Dümmler, 1956. (teils nicht überholt)
- Manfred van Rey: Bonner Stadtgeschichte kurzgefasst. Von der Vorgeschichte bis zur Gegenwart. 2., verbesserte und erweiterte Auflage, Bonn: Bouvier, 2006, ISBN 3-416-03073-7
- Andreas Salz: Bonn-Berlin: Die Debatte um Parlaments- und Regierungssitz im Deutschen Bundestag und die Folgen. Monsenstein und Vannerdat, Münster 2006, ISBN 978-3-86582-342-7
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