Gesprenge

Gesprenge
Limpach, Gemeinde Deggenhausertal: Pfarrkirche St. Georg, Hochaltar von Theodor Schnell d. Ä., 1907: Gesprenge mit Kreuzigungsszene

Als Gesprenge bezeichnet man den geschnitzten Zieraufsatz oberhalb gotischer Flügelaltäre. Es besteht meist aus schlank nach oben strebenden Fialen und Tabernakeln die meist mit reichem Zierwerk und Figuren besetzt sind. Weit verbreitet waren dabei Altaraufbauten aus drei turmartig nebeneinanderliegenden Schmuckfeldern. Als figürlicher Schmuck der Gesprenge dienten meist Kreuzigungsgruppen mit Maria und Johannes, aber auch Heiligenfiguren oder Schmerzensmann-Darstellungen und Engel mit den Leidenswerkzeugen Christi sowie Wappen der Auftraggeber. Mit der Hinwendung zur Renaissance wurde immer öfter auf die Figuren verzichtet und diese durch Pflanzendarstellungen ersetzt.

Als Gesprengegiebel werden in der Architektur solche Giebel bezeichnet, die obenauf durch solche entsprechenden Gesprenge verziert werden.

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Wiktionary Wiktionary: Gesprenge – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

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  • Gesprenge — Gesprenge, Dachstuhl oder Wandbildung mit Sprengwerk (s.d.) …   Lexikon der gesamten Technik

  • Gesprenge — Ge|sprẹn|ge 〈n. 13〉 turmartiger, reich gegliederter Aufbau auf einem got. Flügelaltar [→ sprengen, eigtl. „was von der geraden Linie abspringt, abweicht“] * * * Gesprenge,   feingliedriger holzgeschnitzter Aufbau aus Fialen und Baldachinen,… …   Universal-Lexikon

  • Gesprenge, das — Das Gesprênge, des s, plur. ut nom. sing. von den Zeitwörtern sprengen und springen. 1) Die Handlung des Sprengens; ohne Plural. So wird das Sprengen der Erze mit Pulver im Bergbaue das Gesprenge genannt. 2) Was von der geraden Linie abspringt, d …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

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