Gewöhnlicher Fransenenzian

Gewöhnlicher Fransenenzian
Gewöhnlicher Fransenenzian
Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata)

Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata)

Systematik
Asteriden
Euasteriden I
Ordnung: Enzianartige (Gentianales)
Familie: Enziangewächse (Gentianaceae)
Gattung: Fransenenziane (Gentianopsis)
Art: Gewöhnlicher Fransenenzian
Wissenschaftlicher Name
Gentianopsis ciliata
(L.) Ma

Die Gewöhnliche Fransenenzian (Gentianopsis ciliata, Syn.: Gentianella ciliata, Gentiana ciliata), auch Gefranster Enzian genannt, ist eine Pflanzenart aus der Familie der Enziangewächse (Gentianaceae). Früher wurden sie zur Gattung der Kranzenziane (Gentianella) gerechnet.

Inhaltsverzeichnis

Merkmale

Die zweijährige bis mehrjährige krautige Pflanze erreicht Wuchshöhen zwischen 8 und 25 cm. Die vierkantigen Stängel sind aufrecht und gelegentlich spärlich verzweigt, aufsteigend und am Grund gebogen. Kreuzgegenständige Laubblätter werden nur wenige ausgebildet. Die Grundblätter sind spatelförmig und stumpf. Die Stängelblätter sind ein- bis dreinervig, spitz und lineal-lanzettlich. Es ist keine Blattrosette vorhanden.

Die Blüten sind endständig (selten zu zwei bis vier in den Achseln der obersten Blätter) und werden 3 bis 5 cm lang. Die Kelchzipfel sind lineal-lanzettlich. Die Kelche sind maximal halb so lang wie die Kronröhe und haben schmale Kelchblätter und dazwischen eine Verbindungshaut. Die leuchtend blaue Krone ist tief vierspaltig wobei die Kronzipfel am Rand deutlich gewimpert sind.

Blütezeit ist von August bis November.

Vorkommen

Diese Art ist in Mittel- und Südeuropa, Vorderasien bis zum Kaukasus verbreitet. Vor allem auf kalkreichen, steinigen Ton- und Lehmböden bis in Höhenlagen von 2250 m NN. Als Standort werden Halbtrockenrasen, Kalkmagerrasen, Schafweiden oder Weiden allgemein und Heiden bevorzugt.

In Österreich häufig bis zerstreut in allen Bundesländern von der submontanen bis zur subalpinen Höhenstufe.

Ökologie

Die Bestäubung der Blüten, die nur bei ausreichendem Lichtangebot gebildet werden, erfolgt durch Hummeln.

Schutz

In Deutschland ist der Gewöhnliche Fransenenzian nach der Bundesartenschutzverordnung geschützt. Rote Liste: 3 (gefährdet)

Literatur

  • M. A. Fischer, W. Adler & K. Oswald: Exkursionsflora für Österreich, Liechtenstein und Südtirol, Linz, 2005, ISBN 3-85474-140-5

Weblinks

 Commons: Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata) – Album mit Bildern und/oder Videos und Audiodateien

Wikimedia Foundation.

Игры ⚽ Поможем написать курсовую

Schlagen Sie auch in anderen Wörterbüchern nach:

  • Gefranster Enzian — Gewöhnlicher Fransenenzian Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen …   Deutsch Wikipedia

  • Gentianella ciliata — Gewöhnlicher Fransenenzian Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen …   Deutsch Wikipedia

  • Gentianopsis ciliata — Gewöhnlicher Fransenenzian Gewöhnlicher Fransenenzian (Gentianopsis ciliata) Systematik Klasse: Dreifurchenpollen …   Deutsch Wikipedia

  • Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands/F — Liste der Gefäßpflanzen Deutschlands Die folgende Liste enthält deutsche Namen für fast alle in Deutschland wild oder eingebürgert vorkommenden Gefäßpflanzen, sortiert nach den deutschen Gattungsnamen. Zusätzlich sind die zugehörigen… …   Deutsch Wikipedia

  • Schwäbischer Jura — Albhochfläche bei Erpfingen Donautal beim Knopfmacherfelsen vor Beuron …   Deutsch Wikipedia

  • Gentianopsis — Fransenenziane Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata) Systematik Unterklasse: Asternähn …   Deutsch Wikipedia

  • Altendorfer Berg — 51.8228359.905033 Koordinaten: 51° 49′ 22,2″ N, 9° 54′ 18,1″ O …   Deutsch Wikipedia

  • Fransenenziane — Gefranster Enzian (Gentianopsis ciliata) Systematik Euasteriden I Ordnung: Enzianar …   Deutsch Wikipedia

  • Hesselberg — Der Hesselberg von Südwesten Höhe 689,4  …   Deutsch Wikipedia

  • Schwäbische Alb — f1 Schwäbische Alb Topografie der Schwäbischen Alb Höchster Gipfel Lemberg (1.015  …   Deutsch Wikipedia

Share the article and excerpts

Direct link
Do a right-click on the link above
and select “Copy Link”