Ghom

Ghom
Dieser Artikel beschreibt die Stadt Qom im Iran. Für den gleichnamigen iranischen Fluss, siehe Qom (Fluss); für die Provinz, siehe Qom (Provinz).
Qom
Qom (Iran)
DEC
Qom
Qom
Basisdaten
Staat: Iran Iran
Provinz: Qom
Koordinaten: 34° 39′ N, 50° 53′ O34.64611111111150.878888888889928Koordinaten: 34° 39′ N, 50° 53′ O
Höhe: 928 m
Einwohner: 1.081.745 (2006)
Zeitzone: UTC+3:30
Webseite: www.qomict.ir/
Qom
Die Hasrat-e Masumeh Moschee in Qom

Qom bzw. Ghom (auch Qum, Kum; persischقم‎ /ɢom/) ist die Hauptstadt der Provinz Qom im Iran. Sie hat über 1.000.000 Einwohner (stark wachsend) und ist eine der heiligen Städte der Schia.

Ihre islamisch-theologische Hochschule wurde in Europa vor allem durch Ajatollah Ruhollah Chomeini bekannt. Nach diesem ist das Imam-Chomeini-Institut (auch: Imam-Khomeini-Institut) seit der Einweihung eines neuen Gebäudes 1995 heute auch benannt. Es gilt derzeit als Hort besonders extremistischer Schiiten, so u.a. der Hojjatieh-Gesellschaft.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Qom liegt am gleichnamigen Fluss Qom, genau 132 km südlich von Teheran an der alten Route und neuen Autobahn nach Isfahan, und mit 978 m über dem Meeresspiegel nur noch halb so hoch wie die Hauptstadt. Spezialerzeugnisse sind Tonwaren, Glas und Baumwolltextilien; wichtige landwirtschaftliche Güter der Umgebung sind Getreide, Baumwolle, Obst, Nüsse und Mohn. In der Nähe befinden sich Erdgas- und Erdölfelder.

Sehenswürdigkeiten

Durch zahlreiche Grabstätten persischer Könige und schiitischer Heilige ist Qom ein bedeutender Wallfahrtsort. Berühmt ist die Grabmoschee (um 1600) mit dem Schrein von Fāteme-ye Ma'sūme, der Schwester des 8. Imam 'Alī ar-Ridā, der im Meschhed begraben ist.

Die Theologieschule von Qom, in der die meisten iranischen Prediger ausgebildet werden, nimmt bei den Schiiten den 2.-3. Rang nach Nadschaf ein. Durch die Islamische Revolution und Ruhollah Chomeini stieg ihre Bedeutung. Die Zahl der Kleriker stieg nach 1979 ebenfalls auf etwa 50.000. Qom ist im Gegensatz zu Nadschaf extrem konservativ und ordnet der islamischen Geistlichkeit das Recht (bzw. sogar die Pflicht) zu, die Regierung zu stellen und verpflichtet die Muslime zur Loyalität.

In der Nähe von Qom bei 34°39' nördlicher Breite und 50°54' östlicher Länge34.6550.97 befindet sich ein Raketentestgelände des iranischen Militärs.

Städtepartnerschaften

Weblinks


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