Giorgi III.

Darstellung Giorgis III. in einer Wandmalerei aus dem 13. Jahrhundert

Giorgi III. (georgisch გიორგი III; † 1184) war von 1156 bis 1184 König von Georgien.

Leben

Jüngster Sohn König Dimitris I.

Neben seinem Großvater David IV. der bedeutendste König des mittelalterlichen Georgiens. Unter seiner Herrschaft wurde das nördliche Armenien mit der Hauptstadt Ani erstmals 1161 von muslimischer Herrschaft befreit, um dann wiederum 1174 erobert zu werden. Es blieb bis zum Einfall der Mongolen 1236 mit Georgien vereint. In Auseinandersetzungen mit den islamischen Nachbarstaaten, wie dem Sultanat Chlat, dem irakischen Seldschukensultanat und dem Emirat Gandscha behielt er gegen einen, oft mehrfach überlegenen Feind die Oberhand und verteidigte so die Vormachtstellung Georgiens im Nahen Osten.

1177 zettelte der hohe Feudaladel eine Verschwörung gegen den König an. Ziel war es den Neffen des Königs, Demna, den Sohn Davids V. zum König zu erheben. Giorgi musste nach Tbilisi flüchten. Da die Verschwörer zögerten die Stadt anzugreifen, gelang es dem König alte Freunde wieder für sich zu gewinnen. Vom Kyptschakenkhan erhielt er Hilfstruppen. So gestärkt, wagte er einen Ausfall und schlug die Rebellen. Die Rache Giorgis war grausam. Viele Verschwörer wurden hingerichtet oder verstümmelt.

Da Giorgi keine männlichen Nachkommen hatte, ernannte er seine Tochter Tamara 1178 zur Mitregentin und Nachfolgerin. Um das zu erreichen, gab er der Kirche das Privileg der Steuerfreiheit zurück.

Vorgänger	Amt	Nachfolger
Dimitri I.	König von Georgien 1156–1184	Tamara

Weblinks

 Commons: Giorgi III. – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien