- Giuseppe Maria Jacchini
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Giuseppe Maria Jacchini (* 1663 in Bologna; † 2. Mai 1727 ebenda) war ein italienischer Cellist und Komponist.
Leben
Jacchini erhielt seine musikalische Ausbildung als Sängerknabe an San Petronio in Bologna. Dort studierte er Komposition bei Giacomo Antonio Perti und Domenico Gabrielli. In der „capella musicale“ von S. Petronio wirkte Jacchini als Cellist, möglicherweise ist er der zwischen 1680 und 1688 erwähnte „Giosefo del Violonzino“. Er komponierte vor allem Instrumentalmusik mit Violoncello, welches zu seiner Zeit mehr und mehr die Gambe als Bassinstrument ablöste. Sein op.4 widmete er dem komponierenden Bologneser Grafen Pirro Albergati, der sich für Jacchinis Festanstellung im Orchester der Kathedrale eingesetzt hatte.
Jacchini wurde 1688 Mitglied der angesehenen „Accademia Filarmonica“, außerdem war er als Kapellmeister des „Collegion dei Nobili“ und der Kirche S. Luigi tätig.
Seine Cellowerke haben dazu beigetragen, die Stellung des Cellos als Soloinstrument zu festigen. Als ein hervorragender Begleiter musizierte er häufig am Theater der Stadt. Seine für feierliche Anlässe an S. Petronio vorgesehenen Konzerte mit Trompete stehen in der Tradition der Werke seines Lehrers Perti, Giuseppe Torellis und Petronio Franceschini.
Werke
- 12 „Sonate a violino e violoncello e a violoncello solo per camera“ Op.1 (Bologna, um 1692)
- 12 „Sonate per camera a violini e violoncello“ Op.2 (Bologna, um 1695)
- Sonaten für Trompeten und Streicher (Bologna, 1695)
- Trattenimenti per camera, für Trompeten und Streicher (Bologna, 1703)
Weblinks
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