- Gleb Losino-Losinski
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Gleb Jewgenjewitsch Losino-Losinski (russisch Глеб Евгеньевич Лозино-Лозинский; * 25. Dezember 1909 in Kiew; † 28. November 2001 in Moskau) war ein russischer Raumfahrtingenieur.
Nach dem Abschluss seines Studiums am Luftfahrtinstitut Charkiw im Jahr 1930 arbeitete Losino-Losinski am Design des ersten sowjetischen Strahltriebwerks. 1941 kam er zum Konstruktionsbüro 155, wo er an der Entwicklung von verschiedenen Arten von Gasturbinen arbeitete. Er entwarf außerdem Flugzeuge mit schwenkbaren Triebwerksdüsen und war für das Design zahlreicher MiG-Jagdflugzeuge verantwortlich.
Als die USA mit dem Raketenflugzeug X-15 Flüge an die Grenze zum Weltraum durchführten, leitete Losino-Losinski ab 1965 die Planung der MiG-105, einem Projekt für einen bemannten Raumgleiter. Das Programm wurde jedoch eingestellt und Losino-Losinski arbeitete an der MiG-31, einem mit Überschallgeschwindigkeit fliegenden Abfangjäger, sowie der MiG-29.
Basierend auf den Erfahrungen bei der MiG-105 begann die Sowjetunion 1976 mit der Entwicklung der Raumfähre Buran, als Antwort auf das von der amerikanischen Raumfahrtbehörde NASA geplante Space Shuttle. Losino-Losinski wurde dabei zum Direktor von NPO Molnija, der Gesellschaft, die für die Konstruktion der Buran verantwortlich war, bestimmt. Der einzige Flug der Buran fand 1988 unbemannt statt. Ein bemannter Flug konnte nicht durchgeführt werden, da nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion die finanziellen Mittel fehlten, um das Programm fortzuführen.
Parallel zur Arbeit an der Buran, entwarf Losino-Losinski das kostengünstigere Konzept des Multi-purpose Reusable Aerospace System (MAKS), eines kleinen Raumgleiters, der auf einer An-225 gestartet werden sollte. Das Programm wurde ebenfalls mit dem Zusammenbruch der Sowjetunion aufgegeben. Auch die Versuche, den Westen von der Idee zu überzeugen, scheiterten.
Gleb Losino-Losinski erhielt zwei Leninorden, den Roten Stern, den Leninpreis und wurde als Held der sozialistischen Arbeit ausgezeichnet.
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Personendaten NAME Losino-Losinski, Gleb Jewgenjewitsch KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Ingenieur GEBURTSDATUM 25. Dezember 1909 GEBURTSORT Kiew STERBEDATUM 28. November 2001 STERBEORT Moskau
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