Goldschalen von Terheide

Goldschalen von Terheide

Als Goldschalen von Terheide wird ein Fund aus der jüngeren Bronzezeit bezeichnet. Die Goldschalen wurden am 15. Januar 1872 vom Landstraßenarbeiter Jacob Behrend Braams auf dem Gebiet der heutigen Samtgemeinde Holtriem in Ostfriesland entdeckt. Ursprünglich befanden sie sich in einem Tongefäß, das jedoch nicht aufbewahrt wurde.[1] Die Goldschalen sind heute im Niedersächsischen Landesmuseum Hannover zu sehen. Duplikate befinden sich im Ostfriesischen Landesmuseum in Emden.

Aufbau

Eine der Schalen ist 6,6 cm hoch und hat einen Durchmesser von 9,5 cm und wiegt 53,7 g. Die zweite Schale hat eine Höhe von 6,1 cm, hat einen Durchmesser von 9,8 cm und wiegt 50 g. Beide sind mit konzentrischen Kreisen, Linien und Punktreihen verziert, die durch Treibarbeit auf dem Goldblech erzeugt wurden. Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Fund des Eberswalder Goldschatzes werden die Goldschalen von Terheide in die jüngere Bronzezeit datiert. Vermutet wird, dass es sich um Trinkgeschirr handelt, das möglicherweise bei Opferhandlungen Verwendung fand.[2]

Einzelnachweise

  1. Karl-Ernst Behre, Hajo van Lengen: Ostfriesland. Geschichte und Gestalt einer Kulturlandschaft, Aurich 1995, ISBN 3-925365-85-0, S. 62
  2. Samtgemeinde Holtriem: Die Goldschalen von Westerholt-Terheide

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