Gonger - Das Böse vergisst nie

Gonger - Das Böse vergisst nie
Filmdaten
Originaltitel: Gonger – Das Böse vergisst nie
Produktionsland: Deutschland
Erscheinungsjahr: 2009
Länge: 94 Minuten
Originalsprache: Deutsch
Stab
Regie: Christian Theede
Drehbuch: Ben Bernschneider,
Erol Yesilkaya,
Christian Theede
Produktion: Christian Balz,
Valentin Holch
Musik: Philipp F. Kölmel,
Ralf Wengenmayr
Kamera: Peter Steuger
Schnitt: Sönke Saalfeld
Besetzung

Gonger – Das Böse vergisst nie ist ein von filmpool für ProSieben produzierter deutscher Mystery-Thriller des Regisseurs Christian Theede aus dem Jahr 2009. Das Drehbuch stammt von Theede als auch vom Autorenduo Ben Bernschneider und Erol Yesilkaya und basiert auf einer norddeutschen Legende, um einen unschuldig im Watt Ermordeten, der keine Ruhe findet und als Untoter, als sogenannter Gonger, in die Welt der Lebenden zurückkehrt.

Inhaltsverzeichnis

Handlung

Altbrunnstedt, Nordfriesland im Jahr 1942: Die abergläubischen Dorfbewohner sehen in einem kleinen Jungen namens Eric das personifizierte Böse und betrachten ihn als „Kind des Teufels“. Um den Sonderling zu bannen, planen die Bürger eine gemeinschaftlich begangene Straftat. Vier gleichaltrige Spielkameraden locken daraufhin den ahnungslosen Eric ins Watt, um ihn der Flut zu überlassen. Der Plan geht auf und ihr Opfer kommt ums Leben. Die sterblichen Überreste bahrt man anschließend in einer Krypta unterhalb einer Kirche auf. Im Laufe der Jahre wird das Gotteshaus umgesiedelt, an gleicher Stelle entsteht eine Bibliothek.

In der Gegenwart kehrt der verwaiste und komplexbeladene 27-jährige Philipp Hansen nach 15 Jahren Abwesenheit nach Altbrunnstedt zurück, um den Nachlass seines verstorbenen Großvaters zu regeln. In dem beschaulichen Dörfchen, seiner Heimatgemeinde, will er ein geerbtes Herrenhaus schnellstmöglich verkaufen; einige Formalitäten zwingen ihn allerdings zu einem mehrtägigen Verbleib. Philipp nutzt diese Zeit zur Begegnung mit alten Jugendfreunden. Neben den Brüdern Martin und Pelle, trifft er alsbald auf Eike und die attraktive Helma. Letztere leidet unter seltsamen Tagträumen, die von der Wiederkehr eines kleinen Jungen mit verbundenen Augen handeln, der einst im Watt seinem Schicksal überlassen wurde. Sie ist überzeugt, dass der kleine Junge ein Gonger sei. Gleichzeitig fürchtet sie um die Sicherheit ihres Schulfreundes Eike, da sich dessen Tod in ihren Visionen ankündigt. Zunächst glaubt niemand an diese Vorhersage.

Schon bald mehren sich mysteriöse Vorfälle und Eike verstirbt unter mysteriösen Umständen. Gewarnt von dessem plötzlichen Ableben beginnen Philipp und Helma zunächst getrennt voneinander mit Ermittlungen. Weitere Todesfälle schließen sich an. Philipp wird dabei auch mit seiner eigenen Vergangenheit konfrontiert. Schließlich stoßen beide auf Beweise, die in Zusammenhang mit der Legende stehen. Ihre Vorfahren haben einst den Tod des kleinen Jungen verschuldet. Eric, ihr wehrloses Opfer, ist nun nach Jahren als Gonger zurückkehrt, um die Enkel seiner Mörder heimzusuchen und zu bestrafen.

Währenddessen stellt Philipp Bürgermeister Schwarz zur Rede, den er zwischenzeitlich als Mörder seiner Eltern ausfindig macht. Durch eine List gelingt es ihm, das skrupellose Gemeinde-Oberhaupt zu überführen. Wenig später wird Schwarz das letzte Opfer des Gongers. Am Ende des Films besiegt Philipp in einem surrealen Szenario seine Ängste aus Kindheitstagen und bannt augenscheinlich den Fluch des Gongers, den er vormals mit seiner Wiederkehr auslöste. Philipp und Helma betrachten in Harmonie die beunruhigende Reinkarnation Erics, der mit seiner Äußerung, dass er wieder zurück sei, neue Befürchtungen aufkeimen lässt.

Hintergrund

Als Kulisse des Herrenhauses diente das Herrenhaus Grabau in Grabau in Schleswig-Holstein.

Der von filmpool im Auftrag von ProSieben produzierte Fernsehfilm wurde von Ende März bis Ende April 2008 in Hamburg und Umgebung gedreht. Die Erstausstrahlung erfolgte am 5. Januar 2009 auf dem Privatsender ProSieben. Die Inszenierung brachte es im Schnitt auf 3,13 Millionen Zuschauer. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-jährige Zuschauer schalteten 2,35 Millionen Zuschauer ein, was einem soliden Marktanteil von 16,5 Prozent entsprach.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Primetime-Check: Montag, 5. Januar 2009 auf quotenmeter.de - abgerufen am 17. Januar 2009

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