- Google Browser Sync
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Google Browser Sync Entwickler Google Inc. Betriebssystem alle (Erweiterung in Firefox) Kategorie Synchronisation Lizenz BSD-Lizenz Deutschsprachig nein google.com/tools/firefox/browsersync/ Google Browser Sync war eine kostenlose, inzwischen eingestellte Beta-Software von Google Inc., welche es ermöglichte, die Einstellungen von Firefox über mehrere Computer hinweg via Internet zu synchronisieren. Sie wurde am 8. Juni 2006 von den Google Labs veröffentlicht. Die Erweiterung wird inzwischen nicht mehr weiterentwickelt und wurde nur mehr bis Ende 2008 von Google unterstützt.[1] Die Server stehen inzwischen nicht mehr zur Verfügung. Beim Versuch die Software dennoch zu nutzen, erhält der Benutzer lediglich den Hinweis, dass die Entwicklung eingestellt wurde. Der Code wurde jedoch am 8. Juli 2008 von Google veröffentlicht und unter eine BSD-Lizenz gestellt.[2] Da jedoch lediglich der Code der Erweiterung veröffentlicht wurde, die Server-Software jedoch auf Basis der Funktionsdokumentation der alten Server von Freiwilligen komplett neu geschrieben werden müsste, scheint es unwahrscheinlich, dass die Software für Endbenutzer jemals wieder nutzbar wird. Zusätzlich müsste die Software für die veränderte Lesezeichenstruktur von Firefox 3 komplett umgeschrieben werden, ein Aufwand, der bei Google als zu groß angesehen wurde.
Inhaltsverzeichnis
Funktionsweise
Google Browser Sync setzte ein Google Account voraus, in welchem die Cookies, gespeicherten Passwörter, Lesezeichen, der Verlauf der besuchten Seiten, die Tabs und Fenster abgelegt wurden. Die Daten wurden mittels einer PIN verschlüsselt. Dadurch sei es sogar für Google unmöglich gewesen, die Daten zu lesen.[3] Passwörter und Cookies werden überdies immer bereits vom Firefox-Browser verschlüsselt.
Die Erweiterung funktionierte nur mit Firefox 1.5 oder 2.0, nicht aber mit Firefox 3.
Mutmaßlicher Nachfolger für den Firefox Browser ist das Mozilla Projekt Mozilla Weave / Firefox Sync.
Alternativen
Xmarks
Eine Alternative zu Google Browser Sync ist die kostenlose Browser-Erweiterung Xmarks[4] der gleichnamigen Firma, die ursprünglich von Mitch Kapor 2006 unter dem Namen Foxmarks in San Francisco gegründet wurde.[5] Größter Unterschied zum Google-Pendant ist die Möglichkeit, die Lesezeichen auch auf eigene Server zu speichern. Einstellungen und Verlauf werden von Xmarks jedoch nicht synchronisiert. Zusätzlich zu Firefox ab Version 3 (Foxmarks ab Version 1.5) unterstützt Xmarks auch Chrome, den Internet Explorer ab Version 7 sowie Safari ab Version 3 auf Mac OS, die beiden letzteren Browser allerdings mit einigen Einschränkungen.[6] (siehe auch: Sync Toy] von Microsoft). Die Firma Xmarks kündigte am 27. September 2010 an, ihren Synchronisationsdienst zum 10. Januar 2011 einzustellen.[7] Anfang November verkündete Xmarks, dass es mehrere interessierte Investoren gibt, welche den Dienst fortführen wollen.[8] Im Dezember 2010 wurde Xmarks von der Firma LastPass übernommen. [9]
Portable Browser
Eine Alternative zu Browser-Synchronisierungsdiensten ist die Verwendung von Browsern, die sich als Portable Software auf einem USB-Stick installieren lassen. Ein denkbarer Mittelweg wäre es, lediglich das Firefox-Profil auf einem Wechseldatenträger zu transportieren und von lokalen Firefox-Installationen laden zu lassen.
Opera
Der Internet-Browser Opera unterstützt von Haus aus die Synchronisierung verschiedener Einstellungen über Server, die von der Firma Opera Software ASA bereitgestellt werden.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Google Browser Sync To Be Discontinued
- ↑ Code Freigabe durch den Entwickler Aaron Boodman auf google-opensource.blogspot.com (engl.)
- ↑ FAQ zu Google Browser Sync: google.com (engl.)
- ↑ Homepage von Xmarks
- ↑ mozilla links: Mitch Kapor on Foxmarks
- ↑ Download-Seite von Xmarks, Übersicht über alle Versionen mit detaillierter Feature-Auflistung http://download.xmarks.com/download/all
- ↑ Blog von Xmarks: End of the Road for Xmarks
- ↑ Blog von Xmarks: Alive and Kicking
- ↑ Blog von Xmarks: LastPass Acquires Xmarks!
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