- Gorgonopsiden
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Gorgonopsia Zeitraum Oberes Perm ca. 270 bis 250 Mio. Jahre Fossilfundorte Systematik Landwirbeltiere (Tetrapoda) Amnioten (Amniota) Synapsida Therapsida Wissenschaftlicher Name Gorgonopsia Seeley, 1895 Die Gorgonopsia (nach den Gorgonopsidae) waren eine Gruppe der Therapsiden („säugetierähnlicher Reptilien“). Sie lebten im Perm und waren die dominanten Fleischfresser dieser Epoche.
Charakteristisches Merkmal der Gorgonopsiden waren die säbelzahnartig vergrößerte Eckzähne. Im Oberkiefer waren fünf und im Unterkiefer vier gut entwickelte Schneidezähne, während hinter den Eckzähnen pro Kieferhälte vier oder fünf sehr kleine, einfach gebaute Zähne saßen. Die Schädel waren relativ primitiv gebaut, am Schädeldach befand sich ein isoliertes Knochenelement, das Präparietale. Der Bau des Schädels und die Anordnung der Schädelfenster lassen darauf schließen, dass der Kiefer sehr weit geöffnet werden und das Tier kräftig zubeißen konnte. Der übrige Körper war langgestreckt und wies schlanke, lange Gliedmaßen auf, die wohl ein schnelles Laufen ermöglichten. Die unter dem Körper angeordneten Beine und das differenzierte (heterodonte) Gebiss sind bereits Merkmale, die auf die spätere Entwicklung zu den Säugetieren hinweisen.
Abgesehen von Unterschieden in der Körpergröße unterschieden sich die einzelnen Arten nur relativ wenig voneinander. Die früheren Vertreter erreichten die Größe eines kleinen Hundes. Eine der bekanntesten Arten, Lycaenops, wurde rund einen Meter lang, während Inostrancevia, der letzte und größte Gorgonopside, mehr als vier Meter lang wurde. Zu seiner Beute zählten unter anderem Dinocephalia und Pareiasauria.
Systematisch bilden die Gorgonopsia innerhalb der Therapsiden mit den Therocephalia und den Cynodontia die Gruppe der Theriodontia. Sie fielen dem Massenaussterben am Ende des Perm-Zeitalters zum Opfer.
Literatur
- T. S. Kemp: The Origin & Evolution of Mammals. Oxford University Press, Oxford 2005. ISBN 0198507615
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