- Alfa 166
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Alfa Romeo Alfa Romeo 166 (1998–2003)
166 Hersteller: Alfa Romeo Produktionszeitraum: 1998–2007 Klasse: Obere Mittelklasse Karosserieversionen: Stufenheck, viertürig Motoren: Ottomotoren:
2,0–3,2 Liter
(110–176 kW)
Dieselmotoren:
2,4 Liter
(100–136 kW)Länge: 4720 mm Breite: 1800 mm Höhe: 1416 mm Radstand: 2700 mm Leergewicht: 1415–1655 kg Vorgängermodell: Alfa Romeo 164 Nachfolgemodell: Alfa Romeo 169 Der Alfa Romeo 166 ist eine Limousine der italienischen Automarke Alfa Romeo. Er wurde seit 1998 als Nachfolger des Alfa Romeo 164 gebaut. 2007 wurde die Fertigung der großen Limousine eingestellt, die zunächst ohne Nachfolger bleibt.
Ende 2003 gab es eine optische Modellpflege mit geänderter Front. Technisch sind drei Generationen zu unterscheiden, die Erste bis Ende 2000, die Zweite bis Ende 2003 und die Dritte bis 2007.
Inhaltsverzeichnis
Design
1. und 2. Generation: Markant waren die relativ kleinen Scheinwerfer (Halogen- oder wahlweise Xenonlicht) mit dem seinerzeit seltenen, innenliegenden Abblendlicht, außen die Fernlichtscheinwerfer mit integriertem Standlicht. Ungewöhnlich war zudem die flach angesetzte „Nase“ des Fahrzeuges.
3. Generation: Geändert wurde die Front, die nun abgerundeter ist, größere Scheinwerfer, jetzt ggf. mit Bi-Xenonlicht, trägt und ein in der Größe verdoppeltes „Scudetto“ (Alfaherz) sowie ein nach links versetztes vorderes Kennzeichen, wie erstmals beim Alfa Romeo 156. Im Innenraum wurden lediglich die Materialien geändert.
Das Fahrzeug barg auch eine kleine technische Innovation: Bereits im Jahr 1998 hat Alfa Romeo in den Blinkern der hinteren Rückleuchten die damals noch üblichen Glühlampen durch Leuchtdioden ersetzt. Erst acht bis zehn Jahre später wurde diese Technik von vielen anderen Herstellern auf breiter Front verbaut und als große Neuerung medienwirksam verkauft. Alfa Romeo hat es damals nicht beworben, und so blieb der erste Einsatz von LEDs als Außenbeleuchtung praktisch unbekannt.
Technische Daten
1. Generation (1998–2000)
- 2.0 Twin Spark: 4 Zylinder; 16 Ventile; 114 kW (155 PS), Euro 2
- 2.0 V6 TB: 6 Zylinder, Turboaufladung, 151 kW (205 PS), für den italienischen Markt entwickelt und in Deutschland sehr wenig verbreitet.
- 2.5 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 140 kW (190 PS), Euro 2
- 3.0 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 166 kW (226 PS), Euro 2
- 2.4 JTD: 5 Zylinder; Diesel; 100 kW (136 PS)
2. Generation (2000–2003)
- 2.0 Twin Spark: 4 Zylinder; 16 Ventile; 110 kW (150 PS), Euro 3
- 2.5 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 138 kW (188 PS), Euro 3
- 3.0 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 162 kW (220 PS), Euro 3
- 2.4 JTD: 5 Zylinder; Diesel; 103 kW (140 PS)
- 2.4 JTD: 5 Zylinder; Diesel; 110 kW (150 PS); 2002–2003
Die überarbeiteten Motoren wurden nötig, da der Gesetzgeber die neue Abgasvorschrift Euro 3 beschloss, die die bisherigen Triebwerke nicht erfüllen konnten; die Benzinmotoren wurden gleichzeitig auf den sogenannten OBD2, beziehungsweise E-OBD-Standard ausgelegt. Weiterhin gab es ein neues, leistungsfähigeres Navigationssystem, genannt „G3“.
In beiden Generationen hatten die 2,5- und 3,0-l-Motoren wahlweise 5-Gang, später 6-Gang-Schaltgetriebe oder 4-Gang-Automatik (Sportronic) von ZF Friedrichshafen AG. Die Automatik konnte auch manuell geschaltet werden.
3. Generation (2003–2007)
Die Automatik gibt es nunmehr ausschließlich für den 3,0-l-Motor, den 3,2 (bekannt aus dem 156 GTA, hier jedoch 7 kW weniger) nur mit 6-Gang-Schaltgetriebe. Ebenfalls neu ist der 129 kW – später 136 kW – starke Diesel, den es mit Schaltgetriebe (sechs Gänge) oder mit einem neuen Fünfgang-Automatikgetriebe gibt (dann jedoch drehmomentreduziert, 330 Nm statt 400 Nm). Im Laufe der Jahre wurde ein Motor nach dem anderen aus dem Programm genommen; Stand Juli 2006 gibt es nur noch den 2,4-l-Diesel und den 3,2-l-Benziner.
- 2.0 Twin Spark: 4 Zylinder, 16 Ventile; 110 kW (150 PS);
- 2.5 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 138 kW (188 PS);
- 3.0 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 162 kW (220 PS); 2003−2006
- 3.2 V6 24 V: 6 Zylinder; 24 Ventile; 176 kW (239 PS); 2003−2007
- 2.4 JTD 10V: 5 Zylinder; Diesel; 110 kW (150 PS); 2002−2003
- 2.4 JTD 20V: 5 Zylinder; Diesel; 129 kW (175 PS); 2003−2006
- 2.4 JTD 20V M-Jet: 5 Zylinder; Diesel; 132 kW (180 PS); 2005−2007
- 2.4 JTD 20V M-Jet: 5 Zylinder; Diesel; 136 kW (185 PS); 2006−2007
Verbreitung
Der Alfa Romeo 166 erwies sich zumindest in Deutschland nicht als kommerzieller Erfolg. Nach anfänglich recht guten Zahlen (3572 zugelassene Autos im ersten Jahr), sind die Zulassungen des großen Alfa seitdem deutlich zurückgegangen, auf nur 86 Zulassungen von Januar bis Oktober 2006. Mit dem Alfa Romeo 159 ist zudem ein deutlich gewachsener Nachfolger des 156 erschienen, der von den Innen- und Außenmaßen dem 166 sehr nahe kommt, in der Breite sogar übertrifft und dabei eine Reihe modernisierter Designelemente, auch im Innenraum, aufweist.
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