- Alfons Meindl
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Alfons Meindl (* 12. September 1929 in Kirchanschöring; † 13. September 2006) war ein deutscher Unternehmer. Er war lange Jahre Vorsitzender des Schuhherstellers Meindl Schuhe.
Meindl wurde als Sohn des Schuhmachers Lukas Meindl geboren, der 1928 den Grundstein für das Unternehmen in seiner heutigen Form gesetzt hatte. Nach dem Abitur stieg er 1948 selbst in das Familienunternehmen ein und war zunächst als Vertriebsleiter tätig. Mit dem Tod des Vaters 1974 übernahm er zusammen mit seinem Bruder Hannes die Leitung der Firma. Beide setzten die Spezialisierung auf Ski- und Bergschuhe fort und entwickelten das Unternehmen in diesem Segment zu einem Weltmarktanbieter. 2006 wurden die Schuhe des Unternehmens in 35 Länder exportiert. Allein am Standort Kirchanschöring waren etwa 200 Mitarbeiter beschäftigt. Für innovative Produkte und die ökologische Produktionsweise wurde Meindl Schuhe mehrfach mit Preisen ausgezeichnet.
In seiner Heimatgemeinde Kirchanschöring engagierte sich Meindl auch kommunalpolitisch. Von 1972 bis 2002 gehörte er als Abgeordneter der CSU dem Gemeinderat an. Von Oktober 1985 bis April 2002 hielt er zudem ein Mandat im Kreistag des Landkreises Traunstein. Im sozialen Bereich schuf er mit dem Kirchanschöringer Sozialfonds einen Hilfsfonds für Bedürftige aus der Gemeinde.
Für seine Verdienste um das Wohl der Menschen in der Region wurde Meindl mehrfach ausgezeichnet. 1989 erhielt er die Bürgermedaille der Gemeinde Kirchanschöring und fünf Jahre später den Ehrenring des Ortes. 1995 wurde ihm im Namen des Bundespräsidenten Roman Herzog das Bundesverdienstkreuz verliehen. Schließlich ernannte ihn seine Heimatgemeinde 1999 zum Ehrenbürger.
Nach seinem Tod ging die Führung des Familienunternehmens in der 11. Generation an seine Söhne Lars und Lukas über.
Quelle
- Johannes Schweikle: „Die Erben des Schusterhäusls“ - Die Zeit Nr. 41/2009, S. 36.
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