Grazyna Miller

Grazyna Miller

Grazyna Miller (* 29. Januar 1957 in Jedwabne; † 17. August 2009[1]) war eine polnisch-italienische Dichterin. Seit 1983 lebt sie in Italien. Sie studierte und übersetzte moderne Literatur und vor allem die Gedichte von Karol Wojtyla.

Im Februar 2003 hat sie in italienischer Sprache Römisches Triptychon. Meditationen von Johannes Paul II. übersetzt, herausgegeben durch den Vatikanischen Verlag. In diesem Buch war auch eine Präsentation des damaligen Kardinals Joseph Ratzinger vertreten. Die offizielle Inauguration der italienischen Version von Römisches Triptychon (Trittico romano) fand im Sala Stampa Vaticana (am 6. März 2003) in der Anwesenheit des Autors statt.

Die erste Sammlung der Gedichte der Dichterin, unter dem Titel Curriculum 1988 erschienen, wurde bei der Nationalen Buchausstellung in Turin und in der berühmten Galerie der Antiken Kreuzgänge in Turin ausgestellt. Eine andere Sammlung von Gedichten Auf der Atemwelle (Sull'onda del respiro) wurde im Jahre 2000 herausgegeben und im Ehrensaal der Basilika der Heiligen Maria der Engel, auf dem Platz der Republik in Rom, präsentiert. Die letzte herausgegebene Gedichtsammlung Alibi des Schmetterlings (Alibi di una farfalla) aus dem Jahre 2002 hat ihren Platz in der Bibliothek des Vatikan-Archivs gefunden.

Die Dichterin hat in Italien viele nationale und internationale Auszeichnungen bekommen. Dabei waren ein Preis des Ministers für Italienische Kultur (im Jahre 2002), ein Internationaler Preis Vanvitelli (Luigi Vanvitelli 2001) – "für ein Schaffen, das stolz auf die Zivilisation des 20. Jahrhunderts macht, das der Generation intellektuell und humanistisch dient". Sie hat auch ein Internationalen Preis Marineo (2002) für das dichterische Schaffen bekommen. Andere Preise waren: der erste Nationalpreis für die Gedichte mit religiöser Thematik, der Erste Preis "Forum Interart" für Artisten, Dichter, Erzähler und ein Preis "Fiore di roccia" für Gedichte mit Liebesthematik. Im Jahre 2004 hat sie einen Nationalen Preis für Literatur und Journalismus bekommen, mit besonderer Auszeichnung für die italienische Version von "Römisches Triptychon", ("Trittico romano").

In Cartagena in Spanien erhielt sie einen Internationalen Preis "Cartago" ("Cartagine 2003").

In Polen hat sie von der Jagiellonen-Universität in Krakau eine goldene Medaille für ihr Schaffen und ihren Einsatz um die polnisch-italienische Kooperation bekommen. In dieser Weise wurde sie auch schon im Vaterland durch einen internationalen Preis "Die Besten im Jahre 2001" ausgezeichnet.

Für das Werk und Schaffen von Grazyna Miller interessiert sich nicht nur die polnische Presse ("Życie Warszawy", "Dziennik Polski", "Kurier Poranny" usw.) und die italienische Presse ("L'Osservatore Romano", "Il Messaggero", "Il Tempo", "La Sicilia" usw.), sondern auch die spanische und amerikanische Presse. Unter anderem die italienisch-amerikanische Zeitschrift "Bel Paese", herausgegeben in den USA, hat seinerzeit eine feste Rubrik für ihre Gedichte eingerichtet. Für sie interessierten sich auch Radio und Fernsehen. Im Programm Antenna Sicilia hatte die Dichterin einige Zeit live ihre Ecke der deklamierten Poesie und das Vatikanische Fernsehen "Telepace" hat die Präsentation ihres Buches "Alibi des Schmetterlings" gesendet, wo sich unter anderem auch ein paar Übersetzungen der Dichtungen von Karol Wojtyla gab. Auch das Italienische Radio und TV RAI hat viel Aufmerksamkeit auf ihre Gedichte gelenkt und das Vatikanische Radio hat mit ihr einige umfangreiche Interviews durchgeführt, sowohl im italienischen Programm als auch im Programm des polnischen Radio Vatikans, mit dem Vortrag ihrer Gedichte.

Bemerkenswert ist auch die Teilnahme von Grazyna Miller an der Manifestation "International Poetry Contest" – "Eine Poesie für den Frieden", organisiert durch das Study Centre "Anna Kuliscioff" (unter Teilnahme des Präsidenten der Italienischen Republik, vieler Botschaften und ausländischer Institutionen). Dadurch hat sie ein Zeugnis ihrer humanitären Verpflichtung gegenüber ihrer Berufung als Dichterin gegeben.

Einzelnachweise

  1. Żegnamy tłumaczkę „Tryptyku rzymskiego”

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