- Griffzungenschwert
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Ein Griffzungenschwert ist in der Archäologie der Typ eines Schwertes mit Griffzunge (Angel), bei dem das Heft auf eine durch das Heft laufende Verlängerung der Klinge aufgesetzt wird, im Gegensatz zum Griffplattenschwert bzw. zum Vollgriffschwert.
Den Begriff prägte Dr. Julius Naue, als er in seinem Werk Die vorrömischen Schwerter aus Kupfer, Bronze und Eisen diese Schwerter klassifizierte. Ihm zu Ehren wählte man später als Typenbezeichnung "Naue I" und "Naue II".
Literatur
- John D. Cowen: Einführung in die Geschichte der bronzenen Griffzungenschwerter in Süddeutschland. In: Bericht der Römisch-germanische Kommissiondes deutschen archäologischen Instituts Bd. 33 (1955), S. 52-155
- Tibor Kemenczei: Die Schwerter in Ungarn. Beck, München 1988
- 1. Griffplatten-, Griffangel- und Griffzungenschwerter. 1988, ISBN 3-406-32314-6
- Julius Naue: Die vorrömischen Schwerter aus Kupfer, Bronze und Eisen. Piloty & Loehle, München 1903
- Textband
- Tafelband
- Peter Schauer: Die Schwerter in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz
- 1. Griffplatten, Griffangel- und Griffzungenschwerter. Beck, München 1971, ISBN 3-406-00750-3 (Prähistorische Bronzefunde; Bd. 4)
- Ernst Sprockhoff: Die Germanischen Griffzungenschwerter. De Gruyter Verlag, Berlin 1931
- Harry Wüstemann: Die Schwerter in Ostdeutschland. Beck, München 2004, ISBN 3-515-08441-X (mit d. Anhang "Josef Rieder: Fundstoff–Verzeichnis der Museen und Sammlungen")
Kategorien:- Archäologische Fundgattung
- Schwert
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