- Grisélidis Réal
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1998
Grisélidis Réal (* 11. August 1929 in Lausanne; † 31. Mai 2005 in Genf) war eine Schweizer Prostituierte, Künstlerin und Buchautorin. Sie gilt als Pionierin der Prostituierten-Bewegung.
Réal kam in Lausanne zur Welt, wuchs aber in Alexandria auf. Als sie acht Jahre alt war, verstarb ihr Vater. Die Mutter kehrte sodann mit ihren drei Töchtern in die Schweiz zurück. Grisélidis Réal studierte an der Kunstgewerbeschule in Zürich. In den frühen Sechzigern ging sie nach Deutschland und begann als Prostituierte zu arbeiten. Nach einer sechsmonatigen Gefängnisstrafe wegen Marihuanahandels wurde sie ausgewiesen. Später kam sie mit der Prostituiertenbewegung in Frankreich in Kontakt und wurde zu einer ihrer wichtigsten Aktivistinnen.
Werke
- Le Noir est une couleur. Balland, Paris 1974
- deutsche Ausgabe: Erinnerungen einer Negerhure. Autobiografischer Roman. Piper, München 2008, ISBN 978-3-492-04955-9
- La Passe imaginaire. L’Aire, Vevey 1992
- À feu et à sang. Le Chariot, Genève 2003
- Les Sphinx. Verticales, Paris 2006
Literatur
- Jean-Luc Hennig: Grisélidis, courtisane. Albin Michel, Paris 1981
Weblinks
- Literatur von und über Grisélidis Réal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Grisélidis Réal in der deutschen und englischen Version der Internet Movie Database
- Grisélidis Réal entzweit Genf – nach ihrem Tod Link zum Filmbeitrag der Nachrichtensendung 10vor10 vom 10. März 2009
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- Le Noir est une couleur. Balland, Paris 1974
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