- Grobsuche
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Unter Grobsuche versteht man den Teil der Lawinenverschüttensuche, bei dem man kein Signal des Verschütteten mit seinem LVS-Gerät empfängt.
In der Grobsuche schreitet man den Lawinenkegel in einem Suchmuster ab und sucht dabei mit Auge und Ohr nach eventuellen Anzeichen des Verschütteten (z. B. ein aus der Lawine ragender Ski).
Sobald man ein erstes verwertbares Signal mit seinem LVS-Gerät erhält, endet die Grobsuche und die Feinsuche beginnt. Der Punkt, an dem die Grobsuche beendet wird, wird markiert (z. B. mit einem Ski oder Skistock), um später wieder in das Suchmuster zurückkehren zu können.
Suchmuster bei einem Sucher
Ein einzelner Sucher geht (mäandert) bei der Suche so über das Lawinenfeld, dass der Abstand des Suchstreifen zum Rand des Felds maximal 10 Meter und der Abstand zwischen den Suchstreifen (Mäandern) maximal 20 Meter betragen darf.
Wichtig ist, dass das gesamte Lawinenfeld abgeschritten wird und keine Bereiche ausgelassen werden.
Bei nur einem Verschütteten und bekanntem Verschwindepunkt kann auch am Verschwindepunkt mit den Mäandern angefangen werden.
Suchmuster bei mehreren Suchern
Bei mehreren Suchern schreiten die Sucher im Abstand von 20 Metern zueinander und 10 Meter Abstand zum Rand in einer geraden Linie das Lawinenfeld ab.
Ist das Lawinenfeld zu groß für diese Methode (breiter als Anzahl Sucher * 20 Meter) wird das Lawinenfeld in gleich große Bereiche (je nach Anzahl der Sucher) aufgeteilt und in jedem Bereich wird wie bei der Suche mit nur einem Sucher vorgegangen.
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