- Feinsuche
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Die Feinsuche ist – während der Suche nach von Lawinen verschütteten Personen – der Suchabschnitt nach der Grobsuche, sobald der Sucher ein verwertbares Signal mit seinem LVS-Gerät hat. Der Erstempfang wird markiert und der Sucher verlässt seinen Suchstreifen. Bei der Feinsuche folgt der Sucher der Feldlinie, die vom LVS-Gerät des Verschütteten ausgesendet wird, bis er in den Nahbereich (2–4 Meter) kommt. Im Nahbereich wird zur Punktortung übergegangen.
Prinzip der Feinsuche
LVS Geräte senden elektromagnetische Feldlinien, die von einem Empfänger empfangen werden können. Nähert sich der Empfänger dem Sender entlang der Feldlinie, wird die Intensität des Signals stärker. Bei der Suche bewegt sich der Sucher also nicht direkt auf den Verschütteten zu sondern, da er der Feldlinie folgt, in einer etwa kreisförmigen Bewegung.
Feinsuche mit digitalen Geräten
Bei Digitalgeräten folgt der Sucher den Richtungsanzeigen des LVS-Geräts. Während der Feinsuche bewegt sich der Suchende schnell, wird aber mit kleiner werdender Entfernung zum Verschütteten langsamer.
Wird die Entfernungsanzeige beim Folgen der Richtungsanzeige größer, folgt man der Feldlinie in die falsche Richtung und muss sich einmal um 180° drehen.
Feinsuche mit analogen Geräten
Bei der Feinsuche mit analogen Geräten schwenkt der Sucher sein Gerät um 180° vor sich und merkt sich die Richtung mit lautestem Signal. Hat der Sucher die Richtung bestimmt, geht er einige Schritte in die Richtung und bestimmt die Richtung erneut durch Schwenken.
Wichtig ist den Empfangsbereich rechtzeitig runterzuschalten. Im kleinsten bzw. zweitkleinsten Empfangsbereich angekommen geht der Sucher zur Punktortung über.
Wird das Signal schwächer, nachdem der Sucher in die bestimmte Richtung gegangen ist, läuft er die Feldlinie in die falsche Richtung und muss sich um 180° drehen.
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