- Groupe Islamique Armé
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Die GIA (Bewaffnete Islamische Gruppe) ist eine radikale islamistische Gruppe in Algerien. Nach dem Erdrutschsieg der Islamischen Heilsfront (FIS) bei den Parlamentswahlen 1991 und deren Abbruch durch das Militär sammelten sich zahlreiche Mitglieder der FIS bei der GIA und begründeten sie anfangs als militante Fraktion der FIS.
Es wird angenommen, dass die Gruppierung ihre terroristischen Aktivitäten zeitweilig sogar nach Frankreich ausgeweitet hatte. Die GIA wird unter anderem für eine Anschlagsserie auf die Pariser Métro in den Jahren 1995 und 1996 verantwortlich gemacht, bei der insgesamt 10 Menschen ums Leben kamen.[1] Auch der Terrorist Khaled Kelkal soll der GIA angehört haben.
Nach zahlreichen Gewalttaten der GIA im Laufe des Bürgerkriegs in Algerien distanzierte sich die FIS offiziell von der GIA.
Einzelnachweise
Weblinks
- Bericht des Landesamts für Verfassungsschutz Baden-Württemberg zur „Groupe Islamique Armé“ (GIA)
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