- Gumpendorfer Straße (U-Bahn-Station)
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Die Station Gumpendorfer Straße ist ein denkmalgeschützter oberirdischer Bahnhof der Wiener U-Bahnlinie U6.
Inhaltsverzeichnis
Lage und Umgebung
Er befindet sich im 6. Wiener Gemeindebezirk an der Grenze zum 15. Bezirk. Es handelt sich aufgrund des dortigen Verlaufs des Gürtels um einen der wenigen Bahnhöfe im Wiener U-Bahnnetz mit „gekrümmten“ Bahnsteigen. Namensgeber ist die 1862 benannte Gumpendorfer Straße, die an die frühere Vorstadt Gumpendorf erinnert. Beherrscht wird die Station nordseitig von der beeindruckenden neogotischen Kuppel der zwischen 1868 und 1875 nach Plänen von Friedrich von Schmidt errichtete Pfarrkirche Maria vom Siege.
Die Anlagen erstrecken sich entlang des Mariahilfer Gürtels zwischen Höhe der Gebrüder-Lang-Gasse und der Sechshauser Straße im 15. Bezirk. Betreten wird das Bahnhofsgebäude ost- wie westseitig durch die typischen grünlackierten Schwingtüren. Von der Aufnahmehalle führen Stiegenanlagen zu den Bahnsteigen. Die Station verfügt über Aufzugsanlagen samt Rampen zur Überwindung der äußeren Stufenanlagen[1].
Die Ausgänge führen auf den äußeren und inneren Mariahilfer Gürtel. Dort besteht die Möglichkeit, zu den Straßenbahnlinien 6 in Richtung Zentralfriedhof und 18 in Richtung Schlachthausgasse umzusteigen. Unter der Brücke südlich des Bahnhofsgebäudes befindet sich die Haltestelle der Autobuslinie 57A in Richtung Anschützgasse bzw. Burgring. Die Station Gumpendorfer Straße gilt seit einigen Jahren als ein Brennpunkt der Drogenszene. In der Nähe befinden sich das Haus der Aidshilfe Wien, das Arik-Brauer-Haus sowie das Raimundtheater, das auch in der Stationsansage im Zug ausgerufen wird.
Geschichte
Eröffnet wurde das Bauwerk 1898 als Teil der Gürtellinie der von Otto Wagner konzipierten Stadtbahn. Seit 1989 gehört die Station zum Netz der Linie U6.
Während der nach der Übernahme der Stadtbahnstrecken durch die Stadt Wien von der BBÖ erfolgten Elektrifizierung wurden bei der Station Gumpendorfer Straße Anschlussgleise an das Gleisnetz der Straßenbahn errichtet. Benutzt wurde es von der Linie 18G, die hier – von Heiligenstadt kommend – in das Straßenbahnnetz überwechselte und weiter zum Ostbahnhof und wieder zurück fuhr. Die 1938 erfolgte Umstellung auf den Rechtsverkehr, der von der Stadtbahn nicht vollzogen wurde, erforderte Umbauten an den Straßenbahngleisen im Bereich Gumpendorfer Straße, um den Seitenwechsel vollziehen zu können. Fahrplanmäßig wurde dieser Übergang das letzte Mal am 19. Februar 1945 genutzt, danach nur noch gelegentlich von Bauzügen. Am 2. August 1965 wurde das Stellwerk, das für den Betrieb der Gleisverbindung notwendig war, geschlossen. Kurz danach wurde diese Anlage abgebaut, nur am äußeren Mariahilfer Gürtel blieben bauliche Reste erhalten, die heute als Abstellfläche genutzt werden.
Bei der Stadtbahnstation Hietzing war ein solcher Gleisübergang ebenfalls geplant, wurde aber nie verwirklicht. Beim Bahnhof Michelbeuern bestand ebenfalls ein Übergangsgleis, das fahrplanmäßig aber nur für eine Umkehrschleife mit einer eigenen Station genutzt wurde.
Zwischen dem 15. April 1985 und Oktober 1989 bildete die Station Gumpendorfer Straße die südliche Endstation der Gürtelstrecke, da ab der Otto-Wagner-Brücke über den Wienfluss die zur Station Meidlinger Hauptstraße führende Rampe abgebrochen und anschließend bis zur näher gelegenen neuen Station Längenfeldgasse neu errichtet werden musste [2]
Einzelnachweise
- ↑ Zugänglichkeit der U-Bahn Station Gumpendorfer Straße
- ↑ Alfred Horn: Wiener Stadtbahn – 90 Jahre Stadtbahn – 10 Jahre U-Bahn, Bohmann Druck und Verlagsgesellschaft m.b.H. & Co.KG, Wien
Weblinks
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← SiebenhirtenU6 Westbahnhof
Floridsdorf →48.19083333333316.3375Koordinaten: 48° 11′ 27″ N, 16° 20′ 15″ O
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