Gustav-Adolf-Kirche (Erfurt)

Gustav-Adolf-Kirche (Erfurt)
Gustav-Adolf-Kirche
Die Kirche inmitten von Plattenbauten

Die Gustav-Adolf-Kirche ist eine evangelische Pfarrkirche im Stadtteil Herrenberg in Erfurt.

Geschichte

Die Gustav-Adolf-Kirche entstand, da die beiden benachbarten Dörfer Melchendorf und Dittelstedt katholisch waren, die Anzahl evangelischer Einwohner aber durch Zuzug seit dem 19. Jahrhundert stetig wuchs. So wurde die Kirche 1900/01 in der freien Flur zwischen Melchendorf im Süden und Dittelstedt im Norden im neoromanischen Stil errichtet. 1945/46 wurde die Inneneinrichtung der Kirche bis zur Funktionsunfähigkeit geplündert und verwüstet. Ab 1948 erfolgte der Wiederaufbau und 1951 konnte die Kirche wieder geweiht werden. Ab 1980 entstand auf diesem Gebiet der Plattenbau-Stadtteil Herrenberg, der die Kirche heute umgibt und in dem die meisten Gemeindemitglieder leben. Es war zur DDR-Zeit an einen Abriss der Kirche gedacht worden, der jedoch wegen Protesten der Bevölkerung nicht realisiert wurde.[1] Durch Abtragung von Plattenbauten nach der Jahrtausendwende steht die Kirche wieder frei und weithin sichtbar.

Einzelnachweise

  1. Frank Seyfarth: "1100 Jahre Dittelstedt. 900 bis 2000". Druck- und Verlagshaus Erfurt, 1999. ISBN 3-00-004262-8. S. 106-107

Weblinks

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