- Gustav Scholz
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Gustav Scholz [[Datei:|200px]] Daten Geburtsname Gustav Scholz Kampfname(n) {{{ringname}}} Gewichtsklasse Mittelgewicht Nationalität Deutsch Geburtstag 12. April 1930 Geburtsort Berlin Todestag 21. August 2000 Todesort Neuenhagen bei Berlin Stil Rechtsauslage Größe Reichweite Kampfstatistik Kämpfe 96 Siege 88 K.-o.-Siege 46 Niederlagen 2 Unentschieden 6 Keine Wertung Gustav „Bubi“ Scholz (* 12. April 1930 in Berlin, Prenzlauer Berg; † 21. August 2000 in Neuenhagen bei Berlin) war ein deutscher Boxer.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Die Familie wohnte in der Choriner Straße 54 in Berlin. Sein Vater war Schmied, die Mutter war Hausfrau. Sein erstes Geld verdiente sich der junge Scholz mit Zeitungsaustragen.
Rechtsausleger „Bubi“ Scholz feierte seine größten Erfolge Ende der 50er und Anfang der 60er Jahre. Er war ausschließlich Berufsboxer, nie Amateur. Scholz galt zu dieser Zeit als populärster Boxer in Deutschland und verbuchte einige internationale Erfolge. In der Zeit von 1958 bis 1961 hatte er den Europameistertitel im Mittelgewicht und 1964 den Titel im Halbschwergewicht inne. Insgesamt bestritt er 96 Kämpfe, wovon er 88 gewann, davon 41 durch K.O.; nur zwei Mal verlor er (jeweils Niederlagen nach Punkten). 1958 unterlag er Charles Humez im Mittelgewicht, gewann allerdings den Rückkampf im gleichen Jahr durch dessen Aufgabe.
Im Mittelgewicht bekam er keinen WM-Kampf, er unterlag im Halbschwergewichts-WM-Kampf dem Hall of Famer Harold Johnson. In der unabhängigen, ewigen Computerweltrangliste (BoxRec, „Beste Boxer aller Zeiten“) nimmt er im Mittelgewicht Rang 45 ein.
Nach seiner aktiven Karriere machte er immer wieder mit Alkoholexzessen von sich reden. Am Tiefpunkt angelangt, erschoss er im Rausch in der Nacht vom 22. zum 23. Juli 1984 seine 49-jährige Frau Helga und wurde am folgenden Tag festgenommen. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren wegen fahrlässiger Tötung verurteilt.
Im Oktober 1993 heiratet der 63-jährige Scholz die 35-jährige Sabine Arndt im Charlottenburger Standesamt.
„Bubi“ Scholz starb am 21. August 2000, nachdem er in den Jahren zuvor mehrere Schlaganfälle erlitten hatte und bei ihm Alzheimer diagnostiziert worden war.
Seine Grabstätte befand sich auf dem Waldfriedhof Zehlendorf in Berlin und wurde kürzlich auf den Friedhof Heerstraße verlegt.
Trivia
Scholz´ Leben wurde verfilmt und zu Silvester 1998/Neujahr 1999 im Ersten Programm unter dem Titel Die Bubi-Scholz-Story erstmals ausgestrahlt, wobei Benno Fürmann den jungen, Götz George den alten Scholz darstellten. Scholz selbst konnte wegen seines damaligen schlechten Gesundheitszustandes an der Premiere nicht teilnehmen.
Literatur
- Oliver Marschalek: Scholz, Gustav. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 23, Duncker & Humblot, Berlin 2007, S. 460 f.
Weblinks
- Gustav Scholz in der BoxRec-Datenbank
- Literatur von und über Gustav Scholz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Einträge zu Gustav Scholz im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten NAME Scholz, Gustav ALTERNATIVNAMEN Bubi KURZBESCHREIBUNG deutscher Boxer GEBURTSDATUM 12. April 1930 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 21. August 2000 STERBEORT Neuenhagen bei Berlin
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