Gymnasium Kleine Burg

Gymnasium Kleine Burg
Gymnasium Kleine Burg
Kleine Burg, Haupteingang.
Schulform Gymnasium
Gründung 1863
Ort Braunschweig
Land Niedersachsen
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 15′ 47,9″ N, 10° 31′ 21,7″ O52.263310.5227Koordinaten: 52° 15′ 47,9″ N, 10° 31′ 21,7″ O
Schüler 1065 (Stand: August 2008)
Lehrer 84
Leitung OStD Gisela Lauerer
Website www.kleineburg.de

Das Gymnasium Kleine Burg ist ein Gymnasium in Braunschweig.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Pott’sche Höhere Töchterschule

Die Geschichte der Kleinen Burg beginnt am 24. Juni 1814 mit der Gründung einer privaten Höheren Töchterschule durch die drei unverheirateten Schwestern Johanne Dorothee Albertine (1783 – 6. März 1837), Henriette Louise (5. November 1778 – 17. Juli 1833) und Auguste Wilhelmine Caroline Pott (7. November 1785 – 16. Januar 1854)[1], die am 1. August 1815 offiziell eröffnet wurde. Bereits zuvor hatten die drei Schwestern eine private Bildungsanstalt für Mädchen aus der Oberschicht geleitet. 1836 zählte die „Pottsche höhere Privat-Töchterschule“ 100 Schülerinnen und 19 Lehrer.[2] Als eigentliche Gründung gilt jedoch das Jahr 1863, in dem die Stadt Braunschweig die Privatschule nach dem Tod der Schwestern und ihrer Nachfolgerin übernahm. Schulstandort war zunächst An der Catharinenkirche 4, bis 1867 in der Kleinen Burg 6 das erste noch heute genutzte Schulgebäude von Carl Tappe erbaut wurde.

Ab 1880 befanden sich in den nunmehr zwei Schulgebäuden die drei Schulen Höhere Töchterschule, städtische Mädchenschule und das Lehrerinnenseminar. Im selben Jahr wurde die Höhere Mädchenschule als höhere Schule anerkannt, womit die dortige Ausbildung gleichberechtigt mit der gymnasialen Jungenausbildung wurde. Einen gleichwertigen Abschluss gab es jedoch erst allmählich mit der Einführung der eingeschränkten Hochschulreife 1913 und der allgemeinen Hochschulreife 1917. Zwischen 1949 und 2002 befand sich das Abendgymnasium Braunschweig ebenfalls an der Kleinen Burg, bis 1968 sogar in Personalunion. 1975 wurde an der Kleinen Burg die Koedukation eingeführt. Durch die Schulstrukturreform in Niedersachsen wurde 2004 in der Echternstraße 1 ein zweiter Schulstandort für die 5. und 6. Klassen eingerichtet, 2008 wurde der Schulstandort Leopoldstraße 20 vom Lessinggymnasium übernommen und für den Oberstufenunterricht von Realschulabsolventen eingerichtet.

Die Gründerinnen der Schule: Die Schwestern (v.l.n.r):
Caroline, Albertine und Louise Pott.
Gedenktafel zum 175. Gründungsjubiläum 1989.

Bekannte Lehrer

Bekannte Schüler

Literatur

  • Direktor und Kollegium des Mädchengymnasiums Kleine Burg: 100 Jahre Kleine Burg. Festschrift zur 100-Jahr-Feier, Braunschweig 1963
  • Kollegium des Gymnasiums Kleine Burg: Gymnasium Kleine Burg. Festschrift zur 125-Jahr-Feier, Braunschweig 1988
  • Kollegium des Gymnasiums Kleine Burg: Gymnasium Kleine Burg. Nachlese zur 125-Jahr-Feier, Braunschweig 1988

Einzelnachweise

  1. Garzmann, Schuegraf, Pingel: Braunschweiger Stadtlexikon – Ergänzungsband, Braunschweig 1996, S. 106
  2. Chronik der Stadt Braunschweig für 1815
  3. Richard Moderhack (Hrsg.): Braunschweigische Landesgeschichte im Überblick, in Quellen und Forschungen zur Braunschweigischen Geschichte, Band 23, Braunschweig 1979, S. 55
  4. Kollegium des Gymnasiums Kleine Burg: Gymnasium Kleine Burg. Nachlese zur 125-Jahr-Feier, S. 40f
  5. a b Kollegium des Gymnasiums Kleine Burg: Gymnasium Kleine Burg. Nachlese zur 125-Jahr-Feier, S. 56f
  6. Ina Seidel: Drei Städte meiner Jugend, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1960, S. 11
  7. Viola Roggenkamp: Diese Stimme, dieser Ton! „Tadellöser & Wolff“ machte sie berühmt., In: Die Zeit vom 22. Mai 1987

Weblinks


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