Gymnasium Kirschgarten

Gymnasium Kirschgarten
Gymnasium Kirschgarten
Innenhof Gymnasium Kirschgarten
Schulform Gymnasium
Gründung 1997
Kanton Basel-Stadt
Staat Schweiz
Koordinaten (611542 / 266660)47.5505555555567.5919444444444Koordinaten: 47° 33′ 2″ N, 7° 35′ 31″ O; CH1903: (611542 / 266660)
Schüler ~ 600
Lehrer ~ 90
Leitung Jürg Bauer
Website gkg.edubs.ch

Das Gymnasium Kirschgarten (GKG) ist ein Gymnasium in der Stadt Basel.

Es entstand 1998 durch den Zusammenschluss des Realgymnasiums (RG) mit dem Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium (MNG). Der Unterricht am Gymnasium Kirschgarten findet zu einem grossen Teil im Hermann-Kinkelin-Schulhaus (ehemals RG) statt, zu einem kleineren Teil werden Spezialeinrichtungen (insbesondere für die Abteilung Chemie) im De-Wette-Schulhaus (ehemals MNG) genutzt.

Der Lehrplan umfasst die Schwerpunkte Latein, Physik und Anwendungen der Mathematik, Biologie und Chemie und Bildnerisches Gestalten. Eine Klasse wird in den Fächern Biologie, Geographie und Chemie immersiv, auf Englisch, unterrichtet.

Das Schulareal befindet zwischen dem Bahnhof SBB und dem Aeschenplatz.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

1835 wurde ein Realpädagogium gegründet. 1852 kam es am Pädagogium am Münsterplatz zur Abtrennung eines Realgymnasiums ohne Lateinzwang. Die Oberstufe des Realgymnasiums wurde als Gewerbeschule bezeichnet. Diese hatte das Ziel auf das Studium am Eidgenössischen Polytechnikum oder auf eine höhere kaufmännische Ausbildung vorzubereiten. 1862 wurde das Haus zur Mücke am Schlüsselberg aufgestockt und zum Schulhaus für das Realgymnasium umgebaut.

Durch das Schulgesetz von 1880 wurde die Schule Untere Realschule und Obere Realschule genannt. 1887 wurde ein neues Schulhaus für die Untere Realschule an der Rittergasse 4 eingeweiht (heute Baudepartement).

Die Obere Realschule zog in das 1901 bis 1903 nach den Plänen von Fritz Stehelin und Emanuel La Roche im neubarocken Stil erbaute De-Wette-Schulhaus. Das Gebäude umfasste bei seiner Einweihung 30 Klassenzimmer für rund 900 Schüler, zwei Zeichnungssäle mit Modellkammern, sechs Lehrsäle mit Nebenräumen und Laboratorien für den Unterricht in Physik, Chemie und Naturgeschichte, die Aula, Lehrerzimmer, Räume für den Werkunterricht, eine Turnhalle und einen kleinen Schulgarten.

Mit der Schulreform von 1929/30 entstanden neben dem Humanistischen Gymnasium (HG, Typus A), das Mädchengymnasium (Kohlenberg), das Realgymnasium (RG, Typus B) und das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium (MNG, Typus C). Die ehemalige Realschule wurde also in das Realgymnasium (RG) und das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium (MNG) aufgeteilt.

Das Mathematisch-Naturwissenschaftliche Gymnasium

Das 1930 gegründete MNG verfolgte die ursprünglichen Ziele des Realgymnasiums von 1852 in dem es die mathematischen und naturwissenschaftliche Fächer sowie die Muttersprache aufwertete und auf die alten Sprachen Latein und Altgriechisch ganz verzichtete. Es sollte auf ein naturwissenschaftliches oder technisches Studium vorbereiten.

Als Schulhaus diente ab 1941 das De Wette-Schulhaus. Vorher waren die Klassen auf verschiedene Häuser verteilt. Nur die Oberstufe (5.-8. Klasse) war bereits im De-Wette-Schulhaus. Seit 1968 wird koeduziert unterrichtet. 1997 Fusion mit dem RG zum Gymnasium Kirschgarten.

Das Realgymnasium

Das 1930 gegründete RG ermöglichte es die Matura Typus B abzuschliessen. 1957 konnte das von den Basler Architekten Hans Bernoulli, Ernst Mummenthaler und Otto Meier erbaute Herrmann Kinkelin Schulhaus bezogen werden. Es wurden 33 Klassenzimmern, eine Aula, drei Turnhallen und ein Zeichensaal für 950 Schüler in moderner Bauweise mit einer Fassade aus vorgefertigten Betonelementen gebaut. Durch den Bau des Herrmann-Kinkelin-Schulhauses konnte das Schulhaus im Haus zur Mücke am Schlüsselberg nach 95 Jahren dem Humanistischen Gymnasium zur Nutzung übergeben werden. 1997 Fusion mit dem MNG zum Gymnasium Kirschgarten.

Bekannte Rektoren waren Hermann Kinkelin (1832–1913, Rektorat 1866–1869 und 1875–1903) und Robert Flatt (1863–1955, Rektorat 1903–1924). Eduard Sieber bis 1962.

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