Gyöngyöspata

Gyöngyöspata
Basisdaten
Staat:	Ungarn
Region:	Észak-Magyarország (Nord-Ungarn)
Komitat:	Heves
Koordinaten:	47° 47′ N, 19° 58′ O47.78194444444419.973611111111Koordinaten: 47° 46′ 55″ N, 19° 58′ 25″ O
Fläche:	60,75 km²
Einwohner:	2.583 (1. Jän. 2010)
Bevölkerungsdichte:	43 Einwohner je km²
Telefonvorwahl:	(+36) 037
Postleitzahl:	3035
KSH kódja:	08323
Struktur und Verwaltung
Gemeindeart:	Gemeinde

Luftaufnahme über Gyöngyöspata

Gyöngyöspata ist eine Gemeinde am Südrand der Mátra im Norden Ungarns.

Geschichte

Das Gebiet war schon in der Zeit vor der Landnahme der Ungarn bewohnt. Es wurden Gräber aus der Zeit der Awaren und der ungarischen Landnahme gefunden. Im 10. Jahrhundert wurde eine Burg gebaut. Von der 1010 gebauten Kirche wurde das kirchliche Leben von 40 Siedlungen gelenkt. Die Burg wurde 1460 von tschechischen Hussiten belagert und erobert. Hier fand König Matthias Corvinus' erste erfolgreiche Schlacht statt. Im 15. Jahrhundert bekam der Ort Marktrecht und war nach Eger und Gyöngyös die drittgrößte Siedlung im Komitat Heves.

Für internationales Aufsehen sorgte im März/April 2011 die Anwesenheit uniformierter Rechtsextremisten (Szebb Jövőért Polgárőr Egyesület) in der Gemeinde, die im Auftrag des Bürgermeisters und vor den Augen der staatlichen Exekutive wochenlang die Romabevölkerung terrorisierte.^[1][2] Das Ungarische Rote Kreuz konnte rund 300 Frauen und Kinder vor den Neonazis retten und mit Bussen aus dem Ort weg und in Sicherheit bringen.^[3]

Sehenswürdigkeiten

• Wehrkirche der Jungfrau Maria

Eine gotische Kirche mit romanischen Teilen.

• Altar mit dem Jesse-Stammbaum

Der Altar ist ein einzigartiges Kunstwerk in Europa, das den Stammbaum des Jesus darstellt.

• Heimatmuseum

Referenzen

1. ↑ http://volksgruppen.orf.at/roma/aktuell/stories/144824
2. ↑ http://www.amnesty.org/en/library/info/EUR27/005/2011/en
3. ↑ http://bazonline.ch/ausland/europa/Rotes-Kreuz-rettet-300-Frauen-und-Kinder-vor-Neonazis/story/12969897

Weblinks

• Luftaufnahmen von Gyöngyöspata