- HGÜ Inter-Island
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Die HGÜ Inter-Island ist eine Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragungsleitung (HGÜ) zwischen der Süd- und der Nordinsel in Neuseeland. Sie ist die einzige Leitung, welche im Rahmen der elektrischen Stromversorgung einen Energietransport zwischen den beiden Insel ermöglicht [1]. Die HGÜ kann nur elektrische Energie von der Südinsel zur Nordinsel in den dichter besiedelten Raum um die Hauptstadt Wellington transportieren, ein Lastfluss in die andere Richtung ist nicht vorgesehen.
Die Leitung wird von dem Netzbetreiber Transpower New Zealand Limited betrieben und wurde im Jahr 1965 mit Quecksilberdampfgleichrichtern in Betrieb genommen. Im Jahr 1991 erfolgte eine Umstellung auf Thyristoren. Die Anlagen wurden von Asea Brown Boveri (ABB) errichtet.
Die Leitung beginnt auf der Südinsel bei dem Benmore Staudamm in Canterbury, umfasst eine Freileitung von 535 km Länge, durchquert als Seekabel mit 40 km Länge die Cookstraße und endet in Haywards in der Nähe von Wellington auf der Nordinsel.
Die HGÜ ist als eine asymmetrische, bipolare HGÜ ausgeführt welche aufgrund der Asymmetrie mit zwei getrennten Polen betrieben wird: Pol 1 wird mit einer Gleichspannung von +270 kV und Pol 2 mit −350 kV betrieben. Die gesamte Übertragungsleistung beträgt 1240 MW [2].
Einzelnachweise
- ↑ HVDC Inter-Island, Grid New Zealand (engl.)
- ↑ New Zealand HVDC - the interisland link, ABB, (engl.)
Weblinks
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Commons: HVDC Inter-Island – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Kategorien:- HGÜ-Leitung
- Bauwerk in Neuseeland
- Erbaut in den 1960er Jahren
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