- HO-Läden
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Die Handelsorganisation (HO) war ein in der juristischen Form des Volkseigentums geführtes staatliches Einzelhandelsunternehmen in der DDR.
Die HO wurde 1948 gegründet und bot anfangs bevorzugt lang entbehrte Gebrauchsgüter und Lebensmittel ohne Lebensmittelmarken an. 2.300 HO-Läden erwirtschafteten schon 1950 zirka 26 Prozent vom Einzelhandelsumsatz der DDR. Bis 1960 waren es 35.000 Geschäfte mit einem Umsatzanteil von über 37 Prozent.
Die Handelsorganisation war gegliedert in die Bereiche Industriewaren, Lebensmittel, Gaststätten und Warenhäuser. Die großen Centrum Warenhäuser gab es in vielen Bezirksstädten der DDR. Die Geschäfte und Warenhäuser der HO existierten neben denen der Konsum-Kette. Da diese genossenschaftlich geführt wurden und kein Staatsbetrieb waren wie die HO, wurde besonders in den Anfangsjahren der DDR von Regierungsseite versucht, die HO zu bevorteilen. Trotzdem etablierten sich beide parallel in der Alltagswelt der DDR.
Eine Besonderheit stellte die HO Wismut dar, die sich speziell in den Uranbergbaugebieten der DDR etablierte.
Die Handelsorganisation betrieb zusätzlich auch Hotels, wie beispielsweise das Hotel Neptun in Warnemünde. Nach der Wende in den Jahren 1989 und 1990 wurden die Geschäfte von der Treuhandanstalt veräußert.
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